Das Apple Studio Display enttäuscht in Tests mit miserabler Webcam und mäßiger Panel-Qualität
Mit dem Apple Studio Display bietet Apple zum ersten Mal seit Jahren einen eigenen Monitor an. Für einen Preis von 1.749 Euro verspricht der Bildschirm eine hochwertige 12 Megapixel Webcam, sechs Lautsprecher und ein 27 Zoll 5K-Panel mit einer Bildfrequenz von 60 Hz. Wie erste Tests zeigen sind aber nicht alle dieser Komponenten auch gut.
The Verge schreibt, dass die Webcam geradezu miserabel ist, während die Lautsprecher und die Mikrofone exzellent sind. Viel Kritik gibts auch für das Panel, das mit einer herkömmlichen LED-Hintergrundbeleuchtung ohne lokale Dimming-Zonen ausgestattet ist – damit sind die Schwarzwerte und das Kontrastverhältnis nicht mehr konkurrenzfähig, HDR-Unterstützung fehlt komplett.
Das Wall Street Journal bezeichnet den Monitor als überteuert, nicht zuletzt, weil die Webcam in einem Vergleich sogar weniger Details darstellt als die Kamera des alten LG UltraFine 5K-Bildschirms. Gizmodo lobt dagegen das IPS-Panel, das bereits bei Lieferung korrekt kalibriert ist, sodass Nutzer den Bildschirm direkt nach dem auspacken verwenden können. Die Detail- und Farbdarstellung ist laut dem Test erstklassig, und auch die Betrachtungswinkel sind spitze.
Auch Macworld lobt die Qualität des Panels, mit den Einschränkungen, dass keine HDR-Inhalten und kein ProMotion unterstützt werden. Tom's Guide bezeichnet die Webcam als "exzellent" und widerspricht damit den meisten anderen Tests, die bisher veröffentlicht wurden, der Test merkt aber an, dass Apples Center Stage-Feature auf einem Desktop nicht besonders nützlich ist.