Dangbei und Epson: Streit um irreführende Helligkeitsangaben beigelegt, Dangbei hat einen Beamer viel zu hell beworben
Aufmerksamen Lesern und an Projektoren interessierten Personen dürfte das Thema möglicherweise nicht ganz unbekannt sein: Eher in Fernost angesiedelte Herstellen nutzen zum Teil andere Einheiten, um die dann meist erstaunlich hohen Helligkeiten kompakter Beamer zu beschreiben. Dann geht die Vergleichbarkeit mit Produkten verloren, was für Kunden sehr nachteilig ist - tatsächlich handelt es sich bei der Helligkeit eines Beamers um eines der wichtigsten Parameter überhaupt, da dieses ganz entscheidend für den möglichen Einsatzbereich ist - etwa, ob der Beamer überhaupt zur Nutzung im nur wenig abgedunkelten Tageslicht geeignet ist.
Dieses Problem müsste nicht bestehen. So gibt es bereits eine mehr oder weniger vollständig etablierte Einheit, deren Messung in der ISO 21118 beschrieben wird. Diese beschreibt die Helligkeit bei der Darstellung eines weißen Bildinhalts. Epson und der Hersteller Dangbei haben sich Epson zufolge nun in einem Rechtsstreit geeinigt. Konkret geht es dabei auch um den Mars Pro. Dieser wurde bislang mit 3.200 Lumen beworben - Dangbei hat zugestimmt, weltweit und in Übereinstimmung mit den ISO 21118-Messungen ab sofort und weltweit nur noch eine Helligkeit von 1.800 Lumen zu bewerben. Weiterhin will sich Dangbei in Zukunft an diese, normierte Art der Messung halten. Aus den Zahlen wird bereits ersichtlich: Ein wirklich aussagekräftiger Vergleich des Mars Pro mit Produkten anderer Hersteller war für Kunden kaum möglich, dementsprechend dürfte der Mars Pro deutlich attraktiver gewirkt haben.
In der Presserklärung weist Epson noch einmal deutlich darauf hin, dass der Sicht des Unternehmens zufolge Angaben wie CVIA-Lumen, LED-Lumen oder Lux-Angaben mit äußerster Vorsicht zu genießen sind beziehungsweise schlicht in die Irre führen.
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