DJI Mini 3 Pro hebt offiziell ab: Alles zur neuen, potentiell besten Minidrohne
Wer jetzt zum ersten Mal über den Nachfolger der DJI Mini 2 liest, ist ohnehin spät dran. Praktisch täglich gab es in den letzten Wochen neue Leaks zur DJI Mini 3 Pro, also einem etwas aufgewerteten Mini-Flieger mit exakt 249 Gramm Abfluggewicht. Daher die teils bereits bekannten Fakten jetzt nur mehr im Schnelldurchlauf: Im Vergleich zum Vorgänger passt die DJI Mini 3 Pro zwar weiterhin bequem auf eine Handfläche, sie breitet sich aber ausgefaltet deutlich mehr aus und wirkt dann wie eine leichtere und weniger hohe Version der DJI Air 2S.
Technisch hat die Mini 3 Pro einiges mehr drauf als DJIs bisherige Minidrohnen, im Vergleich zur Konkurrenz wie etwa der Autel Nano+ holt DJI aber vor allem mal auf. Der neue 1/1.3 Zoll Sensor mit 24mm Brennweite äquivalent und F/1.7 Blende erstellt 48 Megapixel-Photos, Panoramas, 4K-Video mit bis zu 60 fps, 4K-HDR-Video mit 30 fps sowie Hyperlapses und FHD-Zeitlupenvideos mit 120 fps.
Die Gimbal-stabilisierte Kamera ist nun erstmals auch um 90 Grad in eine hochkante Form drehbar, um so vertikale Videos für Instagram, Tiktok und Co. zu liefern. Digitaler Zoom sowie Dual-Native-ISO-Unterstützung unterstreichen den Profi-Anspruch der fliegenden Minikamera. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, um 90 Grad nach unten sowie um 60 Grad nach oben zu filmen, wie zuletzt etwa im Nachtflug-Video eines ersten Testers zu sehen war.
Obstacle Avoidance und stabile O3-Verbindung
Sowohl mit dem DJI RC-N1 als auch dem neuen DJI RC Smart-Controller kommuniziert die Drohne über das DJI O3-Protokoll (Ocusync 3), das eine 18 Mbps Full-HD-Live-Vorschau mit 30fps bei niedriger Latenz von nur 120 ms ermöglicht. Das mit 2.453 mAh-Akku in Standardausführung (es gibt optional auch größere Akkus) bis zu 249 Gramm wiegende Fluggerät fliegt maximal 16 m/s schnell, 4.000 Meter hoch und 18 km weit, dank der minimal größeren Batterie und des neuen Designs sind damit 34 Flugminuten am Stück durchführbar.
Erstmals an Bord einer DJI Minidrohne ist ein erweitertes Assistenzsystem mit Hinderniserkennung (APAS 4.0) nach vorne, unten sowie hinten, dank "MasterShots" sind eindrucksvolle Flugaufnahmen auch für Anfänger leicht programmierbar. ActiveTrack 4.0 sorgt dafür, dass die Drohne einen nicht aus den Sensoren verliert, auch Spotlight 2.0 sowie Point of Interest 3.0 sind als Teil von FocusTrack nun auf der DJI Mini 3 verfügbar. Wer eine Übersicht über alle technischen Daten sucht, hier ein Direktlink zum offiziellen Datenblatt.
Offizielles Zubehör zur DJI Mini 3 Pro
Im Gegensatz zur DJI Mini 2 gibt es in diesem Jahr nur mehr die nackte Drohne selbst sowie zwei Controller-Bundles. Eines mit DJI RC-N1 Controller, der wie gehabt mit einem Smartphones verbunden wird, das zweite mit dem neuen DJI RC oder Smart Controller, der das Display gleich eingebaut hat, allerdings aktuell nicht wie der DJI RC Pro mit Drittanbieter-Apps nutzbar ist. Ein Fly-More-Paket gibt es ebenfalls aber als Kit, das zwei weitere Akkus, ein Ladegerät für drei Akkus, sowie Transporttasche, Flügel und Schrauben für zusätzliche 189 Euro enthält. Zwei geplante Zubehörprodukte sind zudem ein ND-Filterset und eine 0,65x Ultraweitwinkel-Linse für die Kamera, beide werden nur separat verkauft.
Preise und Verfügbarkeit
Die DJI Mini 3 Pro kostet 739 Euro, als Paket mit dem DJI RC-N1-Controller sind 829 Euro fällig und mit dem neuen DJI RC muss man sich sogar von einem Tausender trennen. Das entspricht den früheren Leaks und ist deutlich mehr als aktuell für die DJI Mini 2 verlangt wird (etwa hier bei Amazon ab 432 Euro erhältlich), wobei natürlich auch einige wichtige Features dazugekommen sind. Als Geschenk erhält man im Online-Store von DJI ein Goldenes Ticket, das am kommenden DJI-Tag 2022 gegen Prämien getauscht werden kann. Auch bei Amazon Deutschland ist die DJI Mini 3 Pro aber bereits bequem bestellbar, dort vorerst nur im Paket mit einem der beiden Controllern (mit DJI RC-N1 | mit DJI RC). Ausgeliefert wird offenbar bereits in einer Woche, am 17. Mai 2022.
Quelle(n)
DJI