DJI FlyCart 30: Lieferdrohne für 40 Kilogramm Last hebt mit Fallschirm und optionaler Winde auch in Europa ab
Wir haben im letzten Jahr bereits über die FlyCart 30 berichtet. Dabei handelt es sich um eine Lieferdrohne, welche bislang allerdings offenbar nur in China beziehungsweise zumindest nicht in Europa erhältlich gewesen ist. Dies hat sich nun geändert, so kann die FlyCart 30 ab sofort auch in Deutschland bestellt werden. Einen Preis hat DJI dabei nicht kommuniziert und das Modell wird vom Hersteller anders als viele andere Produkte auch (noch) nicht selbst angeboten. Bei Händlern ist das Modell allerdings bereits gelistet, so werden bei einem Anbieter aktuell rund 19.400 Euro aufgerufen.
Der Preis macht es schon klar: Die DJI FlyCart 30 ist kein Consumer-Produkt, sondern eine professionelle Drohne. Diese soll sich für schwere Nutzlasten eignen und damit für Lieferungen. Der große Vorteil der Drohnenlieferung: Diese kann im wahrsten Sinne des Wortes auf Luftlinie erfolgen und damit auch in geografisch anspruchsvollen Arealen. Denkbar ist somit die Belieferung von medizinischem Personal auch in Katastrophengebieten, aber etwa auch von Arbeitern in unzugänglichen Regionen.
Die maximale Nutzlast beträgt mit zwei Akkus 30 und mit einem Akku 40 Kilogramm, wobei bei voller Nutzlast eine Flugdistanz von 16 Kilometern erreichbar sein soll. Als maximale Flughöhe werden 6.000 Meter angegeben, Lieferungen sollen zwischen -20 °C und 45 °C und bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 12 m/s realisierbar bleiben.
Die Sensorik umfasst auch eine multidirektionale Hinderniserkennung, die DJI O3-Videoübertragung soll über bis zu 20 Kilometer möglich sein. Die Nutzung ist mit einem optional erhältlichen Windensystem möglich. Ein Fallschirm ist verbaut, der im Notfall eine Endabstiegsgeschwindigkeit von 6 m/s möglich machen soll - und damit potenziell sowohl schwere Personenschäden als auch Schäden an Drohne und Ladung verhindern kann.