Cryptomining: Hacker verlangen eine Million Dollar für den LHR-Bypass für Nvidia-Grafikkarten
Die Hashrate-Limitierung von Nvidia-Grafikkarten der RTX 3000 Serie, die unter anderem anhand des Kürzels "LHR" in den Modellnamen erkennbar ist, bleibt für Cryptominer weiterhin ein Ärgernis. Nachdem sich ein heiß erwarteter LHR-Unlocker in der vergangenen Woche leider als Malware herausgestellt hat, behauptet nun eine weitere Hacker-Gruppe, die Hashrate-Limitierung von GeForce-GPUs erfolgreich außer Kraft gesetzt zu haben.
Das dahinter steckende südamerikanische Kollektiv von Hackern hört auf den Namen Lapsus$, und verlangt laut einem Bericht von Tom's Hardware einen hohen Preis von einer Million US-Dollar für die Herausgabe des begehrten LHR-Bypass-Tools. Zuvor war nur die Rede davon, dass die Soft- und Firmware für das meist Ethereum-basierte Cryptomining mit den betroffenen Nvidia-Grafikkarten (RTX 3070 LHR ab 949 Euro bei Amazon) bald veröffentlicht werden soll.
Die Entwicklung des Tools soll angeblich durch die Erlangung interner Daten von Nvidia ermöglicht worden sein, weshalb die Hacker-Gruppe den Grafikkarten-Hersteller im selben Atemzug dazu auffordert, den Quellcode seiner GPU-Treiber öffentlich zugänglich zu machen. Wie immer sind derartige Berichte mit einer gewissen Skepsis zu betrachten, obwohl es in diesem Fall wohl spannend sein wird zu beobachten, ob irgendein Cryptominer in der Tat dazu bereit ist, den Millionen-Preis für das angebliche LHR-Bypass-Tool für Nvidias RTX-Grafikkarten tatsächlich zu zahlen.
Quelle(n)
Tom's Hardware, Bild: Clint Patterson