Crypto-News: Sparkassen wollen Krypto-Handel erlauben, Bitcoin in Paraguay möglicherweise bald legale Währung
2022 dürfte die Adoption von Krypto-Coins wie Bitcoin und Ethereum stärker zum Mainstream werden, was nun auch die deutschen Sparkassen auf den Plan ruft. Wie Capital berichtete, soll der Handel mit Crypto-Währungen bald auch bei der Hausbank möglich sein, worüber die Gremien Anfang 2022 allerdings noch abstimmen müssen. Aktuell wird das ambitionierte Projekt beim IT-Dienstleister S-Payment vorbereitet, sollte es abgesegnet werden, könnten die ersten Crypto-Wallets der Sparkassen im Laufe des nächsten Jahres an den Start gehen.
Ein derartiges Vorhaben könnte durchaus als Ritterschlag für Bitcoin und Co. wirken, denn die Sparkassen sind mit 50 Millionen Kunden der Marktführer in Deutschland und hätten damit wohl Vorbildwirkung für viele kleinere Bankhäuser, die dem Thema bislang noch sehr skeptisch gegenüberstehen. Auch für die Bankkunden hätte das Vorteile, denn sie müssten sich nicht bei externen Börsen wie Coinbase oder Binance anmelden sondern könnten direkt über ihre Girokonten am Crypto-Boom teilhaben.
Sollte das Projekt abgesegnet werden, würde jedes der 370 Bankinstitute separat entscheiden, ob es den Handel mit Bitcoin und Ethereum anbieten will, das Interesse daran sei aber jedenfalls hoch, schreibt Capital. Eine Affinität zu Bitcoin wird auch Paraguay nachgesagt, dem lateinamerikanischen Land im Südwesten Brasiliens. Wie der Cryptonomist und die Rio Times berichteten, wird derzeit eine Gesetzesvorlage im Senat diskutiert, die primär den Handel mit Crypto-Coins, das Mining mit "sauberer Energie" und die Besteuerung regulieren soll. Offenbar ist darin aber auch die Option beschrieben, Bitcoin, ähnlich wie in El Salvador, zur legalen Währung zu machen, was wohl viele ausländische Investoren anlocken würde und Paraguay zu einer Art "Crypto-Mekka" machen könnte.
Quelle(n)
Capital, Cryptonomist und Rio Times via Blocktrainer (1, 2)