Crypto News: Betrüger erbeuteten 7,7 Milliarden Dollar an Kryptowährungen in 2021
Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu, und auf dem Markt der Kryptowährungen kehrt nach einer wilden Achterbahnfahrt so langsam aber sicher ein wenig Ruhe ein. Neben den spannenden Kursverläufen waren insbesondere Crypto-Kriminalität in diesem Jahr ein großes Thema, erst kürzlich berichteten wir beispielsweise über den Hackerangriff auf eine große Crypto-Tauschbörse, bei dem 872 Milliarden Shiba Inu Coins erbeutet wurden.
Die Website Chainalysis hat nun eine überaus interessante Statistik veröffentlicht, die das Phänomen Crypto-Kriminalität umfänglich beleuchtet. Darin ist zu erkennen, dass die Schadensumme aller bekannten Crypto-Scams im laufenden Jahr bisher insgesamt 7,7 Milliarden US-Dollar (etwa 6,8 Milliarden Euro) beträgt. Obwohl dieser Wert noch unter der Rekordsumme aus dem Jahr 2019 liegt, stellt er im Vergleich zu 2020 einen rasanten Anstieg von 81 Prozent dar, welcher bereinigt gesehen aber deutlich geringer ausfällt als auf den ersten Blick erkenntlich.
Denn abgesehen von den sogenannten Rug Pulls ist die Summe von erbeutetem Crypto nicht wirklich angestiegen. Ein Rug Pull oder Exit Scam, wie er vor ein paar Monaten auch mit dem kuriosen Squid Game Token durchgeführt wurde, bezeichnet das plötzliche Verschwinden der Entwickler einer Kryptowährung, die sich mit dem schlagartigen Verkauf all ihrer Crypto-Tokens mit dem Geld der Investoren aus dem Staub machen. Mit einer Schadensumme von 2,8 Milliarden Dollar machten Rug Pulls 2021 sage und schreibe 37 Prozent der Gesamtbeute aller Krypto-Betrüger aus, während es im Vorjahr nur ein einziger Prozentpunkt war.
Neben den bekannten Schneeballsystemen und anderen bekannten Betrugsmaschen sollten Crypto-Investoren also insbesondere beim Investieren in neue und unbekannte Kryptowährungen Vorsicht walten lassen, und ihr digitales Vermögen möglichst sicher in einem Hardware-Wallet (ab 59 Euro bei Amazon) aufbewahren. Alle weiteren interessanten Erkenntnisse können in der ausführlichen englischsprachigen Crypto-Crime-Statistik von Chainalysis nachgelesen werden.
Quelle(n)
Chainalysis, Bild: Executium