Covid-19: Digitale Wirtschaft schickt Mitarbeiter ins Homeoffice
Die Covid-19-Pandemie verändert auch die Arbeitswelt und macht quasi über Nacht auch in Deutschland deutlich flexibleres Arbeiten zum Standard. 89 Prozent der Digitalwirtschaft empfehlen ihren Mitarbeitern im Zuge der Corona-Krise, im Homeoffice zu arbeiten. 64 Prozent der Firmen haben das sogar angeordnet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom.
Nach Einschätzung der befragten Unternehmen können durchschnittlich 86 Prozent der Mitarbeiter ihrer Tätigkeit im Home-Office nachgehen. 95 Prozent der Unternehmen ersetzen Präsenztreffen durch Videokonferenzen. Die weitgehende Stilllegung der Wirtschaft stellt allerdings auch die Digitalunternehmen vor enorme Herausforderungen. So berichten 61 Prozent der befragten Unternehmen von einer großen Verunsicherung ihrer Kunden, 23 Prozent haben bereits mit Auftragsstornierungen zu kämpfen.
Die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 sind wegen der Coronavirus-Pandemie entsprechend stark getrübt. Für die Gesamtwirtschaft erwarten die befragten Unternehmen zu 97 Prozent negative Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt und zu 92 Prozent einen Rückschlag für den Arbeitsmarkt. Auch für die Branche rechnen 65 % mit negativen Auswirkungen auf Umsatz und 47 % auf Beschäftigung.
Für einen Teil stellt sich mit der Corona-Krise die Existenzfrage. Gemäß dem Bitkom haben 5 % der befragten Unternehmen bereits Betriebsschließungen beschlossen, weitere 10 % ziehen dies in Betracht. 7 % haben kürzere Arbeitszeiten respektive Kurzarbeit eingeführt, weitere 34 % erwägen dies. Der Blick in die nähere Zukunft ist wenig optimistisch. Nahezu alle befragten Unternehmen (94 Prozent) erwarten eine weitere Zuspitzung der Wirtschaftskrise.
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