Deutschland | Coronavirus an der TU-Berlin: Semesterstart verschoben, Vorlesungen und Prüfungen online?
Der TU-Präsident Christian Thomsen hat sich über die Auswirkungen des Coronavirus im Universitätsbetrieb geäußert. Als Vorsichtsmaßnahme seien bereits jetzt alle Bibliotheken und PC-Pools geschlossen – und zwar unbefristet. Zusätzlich sind alle Konferenzen, Tagungen und wissenschaftliche Veranstaltungen bis zum 20. Juli abgesagt worden. Dienstreisen in Risikogebiete werden ohnehin nicht mehr genehmigt.
Interessant für die Studierenden ist sicherlich auch, dass die Uni in den kommenden Wochen mit Online-Prüfungen plant. Dabei setzt die Universität auf die Ehrlichkeit der Studenten. Weil das Schummeln von zu Hause aus potentiell etwas leichter fällt, soll der Schwierigkeitsgrad der Klausuren etwas angehoben werden.
Das neue Semester soll eigentlich am 20. April starten, allerdings gibt es bereits Gedankenspiele den Semesterstart ein wenig nach hinten zu verschieben. Unter 35.000 Studierenden und 8.000 Mitarbeitern hat es bisher drei Infizierte gegeben, so der Präsident. Man wolle alles versuchen, um keine italienischen Verhältnisse bekäme, dennoch müsse man mit Vorsichtsmaßnahmen planen.
Für die Fächer Physik und Mathe sind sogar schon erste Vorlesungen aufgezeichnet worden. Darüber hinaus plant die Uni mit Online-Chats zwischen Dozenten und Studenten, aber auch der Einkauf von Online-Vorlesungen ist den Verantwortlichen ein mögliches Gedankenspiel.Natürlich ist kaum auszuschließen, dass einige Veranstaltungen auch ausfallen werden.
Quelle(n)
dpa via Heise