Computermäuse: Haben's gut im CERN
Physiker haben auch Humor. Das wissen wir spätestens seit der beliebten Sitcom "The Big Bang Theory". Im echten Leben wissen sich zumindest die Teilchenphysiker zu amüsieren, die am CERN in Genf nach Gottesteilchen und dem Ursprung des Universums forschen. Dabei geht es um ein durchaus ernstes Thema: Ausrangierte Computermäuse fristen oft ein einsames Leben in Schubladen oder werden achtlos auf den Müll geworfen. Im CERN bekommen sie hingegen einen würdigen Altersruhesitz in Form des CERN Animal Shelter for Computer Mice.
Dessen Website, die übrigens stilprägend für ein neues Internet ohne HTML5-Spielereien und nervige Navigationsmenüs ist, zeigt die süßen Nager beim Spielen, Fressen oder Kuscheln. Wie süß!
Darunter findet sich ein wichtiger Sicherheitshinweis für alle Nutzer des CERNs: Im Internet soll man bekanntermaßen erst nachdenken, bevor man auf einen Link klickt, um sich keinen Virus einzufangen. Aber viel sicher wäre es doch, gar nicht mehr zu klicken, die Maus gleich ganz auszustöpseln und sie ins Animal Shelter zu bringen, wo sie dann einen ruhigen Lebensabend verbringen darf.
Insgesamt sind Nagetiere im CERN derzeit eher unbeliebt, nachdem ein Wiesel vor kurzem einen Kurzschluss verursacht hat und man den Teilchenbeschleuniger für einige Tage abschalten musste. Es ist also gut, dass es innerhalb des CERN eine Gruppierung gibt, die sich für das Image der Nager einsetzt. Die Mäuse auf den Bildern der Website sehen sehr glücklich aus und genießen offenbar das Leben im luxuriös ausgestatten Animal Shelter. Es gibt aber Gerüchte, dass die Sicherheitsmaßnahmen gegenüber eindringenden Katzen eher lasch sind...