Chromebooks: Gelingt der Durchbruch mit Android Apps?
Ist Microsoft kurz davor die Vorherrschaft auf dem Laptop Markt an Google einzubüßen? Diesen Eindruck könnte man bekommen, wenn man den Texten vom Microsoft Experten Paul Thurrott folgt. Der Hauptgrund für diesen Gedankengang ist eine Ankündigung, die Google auf der Google I/O Entwicklerkonferenz bekanntgegeben hat, nämlich die Integration des Play Stores und damit auch der Android Apps in Chrome OS. Dies behebe den größten Nachteil von Chrome OS, die Armut an guten Applikationen, so Thurrott. Damit steige Chrome OS auf, von einem teilweise verlachten System zu einem ersten Mitbewerber um den PC Markt.
Die größte Stärke von Chrome OS läge laut Thurrott in seiner Einfachheit und Sicherheit. Anders als bei Windows könne man sich keine Viren einfangen, und Chrome OS sei zwar in seinen Features im Vergleich zu Windows weiterhin eingeschränkt, aber eben mittlerweile "gut genug" für den typischen PC Nutzer. Dadurch dass es weniger Features biete sei das System auch weniger komplex und einfacher zu bedienen und verwalten, so Thurrott. Chromebooks seien zudem wesentlich günstiger beziehungsweise besser als die PCs im gleichen Preisbereich. Android Apps auf Chrome seien sozusagen der entscheidende Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringen könnte und das tatsächliche Ende der PC Ära einleiten würden.
Bisher sind Chromebooks außer in einigen Teilbereichen des Marktes kaum ein Erfolg gewesen. Lediglich in dem Bildungssektor in den USA, und dort vor allem im K-to-12 (Kindergarten bis 12 Jahre) Bereich. Allerdings gab es auch kürzlich erst die Meldung, dass Chromebooks Macs im ersten Quartal 2016 in den US was Verkaufszahlen angeht überholen konnten. Hier in Europa sind Chromebooks ein Nischenbereich. Es bleibt abzuwarten, ob Android Apps das tatsächlich ändern werden. Google hat jedenfalls ein Video veröffentlicht, in dem die Funktion demonstriert wird.
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