Chrome warnt demnächst stärker vor HTTP-Verbindungen
Verbindet sich ein Nutzer via HTTP mit einer Internetseite oder einem Dienst, so ist die Kommunikation aufgrund der fehlender Verschlüsselung potentiell durch andere Nutzer im Netzwerk abhörbar.
Google versucht bereits seit einiger Zeit, zum einen Nutzer für die Problematik zu sensibilisieren und zum anderen Webseitenbetreiber zum Umstieg auf HTTPS zu motivieren - so werden SSL-geschützte Internetseiten im Google-Ranking auch besser bewertet.
Mit der im Juli erscheinenden, 68. Version des Chrome-Browser sollen nun HTTP-Seiten noch deutlicher als bisher gekennzeichnet werden. Bisher wurde lediglich ein kleines, eingekreistes i angezeigt, welches nach einem Klick weitere Informationen zu der Unsicherheit von HTTP-Verbindungen angibt. Die 68. Version des Browser zeigt hingegen direkt neben der URL an, dass die Verbindung nicht sicher ist.
Im Zuge der Ankündigung hat das Chromium-Team auch neue Informationen zur Traffic-Verteilung gegeben: So werden inzwischen 68 Prozent des Chrome-Traffics unter Android und Windows über HTTPS abgewickelt, auf dem Mac liegt dieser Anteil sogar bei 78 Prozent.