Chrome ist ab sofort durch Site Isolation sicherer und braucht mehr RAM
Chrome öffnet - wie zahlreiche andere Browser auch - für jeden geöffneten Tab einen eigenen Prozess, was insbesondere der Stabilität des Programms zuträglich ist. Ein grundsätzlich ähnlicher Gedanke steckt hinter der Site Isolation, wobei die Technik noch deutlich kleinteiliger ist.
So greift ein Webbrowser beim Öffnen einer Internetseite faktisch immer auf mehrere Domains zu - im Falle von Notebookcheck etwa auch auf via Google ausgelieferte Werbeanzeigen. Site Isolation sorgt nun dafür, dass die Daten unterschiedlicher Domains auf einer Internetseite in unterschiedlichen Prozessen landen.
Dadurch sollen spezielle Angriffsarten noch effektiver als mit der Same Origin Policy verhindert werden können. Ein solcher Angriff könnte im Erfolgsfall etwa dafür sorgen, dass eine andere, nicht vertrauenswürdige Domain Nutzereingaben von der eigentlichen Internetseite stehlen könnte.
Dabei ist die Site Isolation auch für Chrome im Grunde nicht neu, musste seit Chrome 63 aber manuell aktiviert werden. Google zufolge ist Site Isolation in Chrome 67 nun für 99 Prozent aller Nutzer aktiv. Den Grund für die schnellere Erhebung zum Standard verschweigt Google indes nicht und benennt klar die CPU-Sicherheitslücken Spectre und Meltdown. Google zufolge erhöht der neue Mechanismus den RAM-Bedarf aber um 10-13 Prozent.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details