Chip-Knappheit: MSI legt 7 Jahre alte Nvidia GeForce GT 730 neu auf
Wer aktuell auf der Suche nach einer neuen Grafikkarte ist, der dürfte relativ schnell verzweifeln. So zahlt man derzeit für eine neue Nvidia GeForce RTX 3070 gerne mal 1200 Euro, wobei die ursprüngliche UVP mal bei 499 Euro lag. Die Gründe hierfür liegen unter Anderem in der Unterbrechung der Lieferketten durch die Corona-Krise, der gleichzeitig sprunghaft gestiegenen Nachfrage durch die Verschiebung ins Home Office und den Minern von Kryptowährungen.
Um trotzdem der Nachfrage ein Stück weit Herr zu werden, hat sich der taiwanesische Grafikkarten-Anbieter MSI jetzt dazu entschlossen, die bereits 7 Jahre alte Nvidia GeForce GT 730 in Form der N730K-2GD3H/LPV1 nochmal neu aufzulegen. Diese basiert auf der Kepler-Architektur und bietet 384 CUDA-Kerne. Weiterhin kommt die GPU mit einem Boosttakt von 920 Mhz und einem Speichertakt von 1600 MHz. Dabei besitzt der VRAM eine Kapazität von 2 GB DDR3-RAM, der mit einem 64-bit-Speicherinterface angebunden ist.
Damit sollte klar sein, dass man auf der betagten Grafikkarte keine aktuellen Spiele ausführen können wird. Für alltägliche Office-Anwendungen sollte die GPU allerdings genug Leistung bereitstellen. In Sachen Konnektivität erhalten Kunden hier einen DVI-, einen VGA- und einen HDMI-1.4-Ausgang.
In Japan geht die Grafikkarte für umgerechnet knapp unter 40 Euro an den Start. Sollten wir das neue Modell auch hierzulande in den Regalen sehen, dürfte dieses allerdings wieder eine ganze Ecke teurer sein.
Update 13.06.: Nvidia hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen den Support für Kepler-GPUs einstellen wird. Dies dürfte die Attraktivität der neu aufgelegten GeForce GT 730 deutlich verringern. Für nähere Informationen diesbezüglich, können Sie unseren News-Artikel zu dem Thema lesen.