China macht Rückzieher bei Einschränkung suchterzeugender Spielmechaniken - Aktien brechen ein, Gamer feiern es
Ende letzter Woche wurde über neue chinesische Vorschriften berichtet, die darauf abzielen, suchterzeugende und belohnende Verhaltensweisen einzudämmen, die von Spieleunternehmen häufig eingesetzt werden, um die Einnahmen zu steigern und die Nutzer an sich zu binden.
Laut Reuters verbieten oder beschränken die neuen Vorschriften stark übermäßige Ausgaben in Online-Spielen, wahrscheinlichkeitsbasierte Verlosungen (wie Lootboxen) und tägliche Belohnungen für das Login. In einem Interview mit Reuters erklärte der Vizepräsident von Tencent Games, dass die neuen Regeln keine signifikanten Auswirkungen auf den Betrieb oder das Geschäftsmodell des Unternehmens hätten, was er im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung dieser speziellen Spielmechanismen als vernünftig bezeichnete.
Trotz des Optimismus von Tencent Games in Bezug auf die neuen Regeln brachen die Aktien des Unternehmens kurz nach der Ankündigung der neuen Regeln ein und fielen um bis zu 16 %. Die Aktien von NetEase, einem weiteren chinesischen Spieleunternehmen, fielen um bis zu 25 %.
Schätzungen zufolge hatte die Ankündigung einen Verlust von bis zu 80 Milliarden Dollar für die Spieleindustrie zur Folge. Angesichts der harten Auswirkungen, die die Ankündigung auf die weltweite Spieleindustrie hatte, sollen chinesische Beamte erklärt haben, dass die staatlichen Aufsichtsbehörden die neuen Regeln noch einmal überdenken würden.
In der Zwischenzeit war die öffentliche Reaktion auf die ursprüngliche Ankündigung einer strengeren Kontrolle von räuberischen Spielmechanismen eher positiv. Sowohl auf Reddit als auch auf X (früher Twitter) kommentierten Spieler, dass Systeme wie Lootboxen und Belohnungen für tägliches Einloggen ungesund seien, insbesondere in ihrer derzeitigen Form, und einige forderten sogar, dass diese Regeln weltweit gelten sollten.
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