China ermittelt gegen Samsung und andere Chiphersteller
Wie das Wall Street Journal berichtet, wurden in China befindliche Büros der Unternehmen Micron, Samsung und SK Hynix im Zuge der Ermittlungen bereits offiziell von chinesischen Wettbewerbshütern besucht.
Alle drei Hersteller gaben gegenüber dem Wall Street Journal zu verstehen, dass man mit den chinesischen Behörden kooperiere, allerdings äußerten sich die Unternehmen nicht über den Grund der aktuellen Untersuchung.
Über den Grund spekuliert indes der Bernstein-Analyst Mark Newman: Dieser gab an, dass sich staatliche Stellen in China um die steigenden DRAM-Preise sorgen. Diese könnten für chinesische Smartphone-Hersteller zu ganz massiven Problemen führen.
Möglicherweise könnte eine entsprechende Untersuchung auch dazu dienen, Druck auf die ausländischen Unternehmen auszuüben - um diese dann zu einem Technologietransfer an chinesische Herstellern zu bewegen. So kommen aktuell 90 Prozent der in China genutzten Chips aus dem Ausland, weshalb China extrem am Aufbau einer heimischen Chipindustrie gelegen ist.