ChatGPT: Vom Schummeltool zur Lernhilfe - KI im Fokus der Lehrer
ChatGPT wird von manchen Schülern und Studenten genutzt, um ihre Hausaufgaben zu erledigen. Doch anstatt die Schüler mit Verwarnungen oder schlechten Noten zu bestrafen, entscheiden sich immer mehr Lehrer und Professoren dafür die künstliche Intelligenz in ihren Unterricht zu integrieren.
Brendan Benson ist Englischlehrer in einer 12. Klasse und ihm fiel auf, dass die Hausarbeiten seiner Schüler sich immer mehr ähnelten. Diese nutzten zwar schon seit langer Zeit Apps wie Grammarly oder AutoCorrect, allerdings war der Stil der Arbeiten diesmal anders. Nach einigen Nachforschungen stieß er schnell darauf, dass die Texte mit Hilfe der KI ChatGPT verfasst worden waren.
Doch anstatt die neue Technologie aus den Klassenzimmern zu verbannen geht Benson in den offenen Dialog mit den Jugendlichen und lässt sich von ihnen erklären auf welche Weise sie die AI nutzen und wie sie zu den gewünschten Ergebnissen kommen. Dieser Ansatz wird auch von anderen Lehrern und Professoren verfolgt, die die Gelegenheit nutzen, um über Themen wie Ethik und Plagiarismus zu diskutieren und so kritisches Denken zu fördern. Anstatt die Existenz der KI zu ignorieren, können sich die Studierenden von ihr inspirieren lassen.
Bensons Schüler dürfen nun ChatGPT zum Lösen ihrer Aufgaben verwenden. Für die Bewertung der Arbeiten müssen Kopien der Gespräche mit der KI eingereicht werden und es muss erläutert werden, was im Einzelnen aus dem Prozess gelernt wurde.
When I put up the option to use ChatGPT, one student smiled. This is the most progressive, exciting thing I’ve ever been asked to do. This is great, I’m on board.
- Brendan Benson
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Quelle(n)
The Star, Bild: Unsplash / Compare Fibre