Carbon 1 Mk II: Smartphone aus Kohlenstoff vorgestellt
Seit 2015 entwickelt das Team von Carbon Mobile schon an einem Smartphone aus Karbon, denn der Werkstoff, der auch im Autobau oder in der Raumfahrt eingesetzt wird, ist leicht, stabil und zudem relativ einfach zu recyclen.
Ein großes Problem dabei war, dass Kohlenstoff Funksignale blockiert, was natürlich problematisch ist für ein Smartphone. Nun setzt man spezielle Verbundstoffe ein, es handelt sich also um keinen reinen Kohlenstoff, sondern eine Mischung mit anderen Komponenten, die Funksignale durchlassen.
Das Carbon 1 Mk II wurde komplett in Deutschland entworfen, wird aber aktuell noch in Asien gefertigt. Carbon Mobile ist bereits im Gespräch mit Dienstleistern in Deutschland, um zukünftige Smartphones auch tatsächlich in Deutschland fertigen zu lassen.
Der Hersteller hebt besonders die gute Zusammenarbeit mit MediaTek hervor, die Taiwaner steuern ein Helio P90 SoC bei. 8GB RAM und 128GB interner Speicher sind ebenfalls an Bord. Die Hauptkamera löst mit 16MP auf und wird von einem zweiten Objektiv unterstützt. Eine 20 MP Selfie-Kamera findet sich an der Front. Das 6.0-Zoll-Display nutzt die AMOLED Technologie und löst mit 2160 x 1080 Pixel auf. Das Smartphone wird mit Android 10 ausgeliefert.
Vorbestellungen kann man ab sofort auf der Website von Carbon Mobile platzieren, das Smartphone soll aber auch bei großen Mobilfunkanbietern und im Handel erhältlich sein. Starttermin ist der Sommer 2020, das Gerät ist mit 799 Euro bepreist.
Auf einem Vorab-Termin in München konnten wir das Smartphone bereits näher unter die Lupe nehmen. Unser erster Eindruck: Die Idee klingt wirklich spannend, ein High-End-Smartphone mit europäischem Design und aus europäischer Produktion mit einem innovativen Werkstoff, der sich relativ leicht recyclen lässt.
Im Moment ist das Carbon 1 Mk II aber nur ein erster Schritt in diese Richtung: Es wird aktuell noch in Asien produziert, die Specs sind im Vergleich zu anderen Smartphones der Preisklasse noch bescheiden und auch in Sachen Nachhaltigkeit muss sich Carbon Mobile erst noch beweisen.
Dennoch ist es interessant, wie ein kleiner Hersteller beweist, dass man aus Karbon-Verbundstoffen Smartphones fertigen kann, etwas das die großen Player bisher nicht in Angriff genommen haben. Wir hoffen auf einen baldigen Test, in dem wir das Gerät genauer unter die Lupe nehmen können.
Quelle(n)
Designed in Germany: Carbon Mobile bringt mit dem Carbon I MKII das
leichteste und dünnste und Smartphone aus Karbon auf den Markt
Dank Monocoque-Design 30 Prozent leichter als durchschnittliche Smartphones;
nachhaltige Verbundstoffe sollen für Impulse in der Tech-Branche sorgen.
Berlin, 26. Februar 2020: Dem europäischen Forschungs-
und Entwickler-Team des Berliner Start-Ups Carbon
Mobile GmbH ist gelungen, woran sich international
agierende Konzerne jahrelang die Zähne ausgebissen
haben: den Hightech-Werkstoff Karbon für die
Produktion von Smartphones und anderen
Unterhaltungselektronikprodukten kommerziell
verwertbar zu machen. Karbon kommt aufgrund seiner
hochfesten Struktur bei gleichzeitig extrem geringem
Gewicht primär im Rennsport, in der Flugzeug- und
Automobilindustrie sowie bei anderen
hochspezialisierten Anwendungen zum Einsatz. Das Carbon I MKII ist das Ergebnis
jahrelanger Forschung und Entwicklung: Das unglaublich dünne und leichte Monocoque-
Gehäuse des Geräts entsteht durch das Zusammenweben von Kohlefaser mit
komplementären, „funkfähigen" Verbundwerkstoffen, um die Verbindungsprobleme zu
lösen. Dieses neue Hybridmaterial wird HyRECM-Technologie (Hybrid Radio Enable
Composite Material) genannt und stellt für den Sektor einen großen Durchbruch in der
Materialwissenschaft dar. Carbon Mobile zeigt mit dem Carbon 1 MKII nun erstmals das
leichteste und dünnste Smartphone aus Karbon, designed in Germany. Das Gerät wird ab
sofort online im Pre-Sale und ab Sommer 2020 zu einer UVP von 799,- EUR inkl. MwSt.
vorerst für den EMEA-Markt erhältlich sein.
Firas Khalifeh, CEO von Carbon Mobile, sagt: „Der heutige Tag ist für uns etwas ganz
Besonderes, da das Produkt das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit und Leidenschaft ist, und
wir sind stolz, diese Innovation auf den Markt und in unsere Branche zu bringen. Das
Smartphone persönlich zu erleben ist wirklich einzigartig und wir freuen uns auf die
Reaktionen der Community. Unser Ansatz ist es, Normen zu hinterfragen, neue Ansätze zu
finden und der Branche notwendige, neue Impulse hin zu Miniaturisierung und nachhaltiger
Produktion zu geben.“
For the Innovators
Carbon Mobile entwirft zukunftsorientierte, schöne Technik für Pioniere, die mit ihren
Smartphones ein Zeichen setzen wollen. Zielgruppe sind zu Beginn sogenannte „Early
Adopter“ sowie Gadget- und Technikaffine Konsumenten, die den Werkstoff bereits bei
anderen Alltagsbegleitern wie dem Motor- oder Fahrrad nutzen und dessen Potenzial bereits
erkannt haben.
Weltweit dünnstes Gorilla®-Glas kommt vom Partner Corning®
Corning® ist nur einer der großen Partner, die das spannende Projekt unterstützen. Das
verarbeitete Gorilla®-Glas 6 ist mit 0,4 mm das dünnste und stärkste bisher von Corning®
hergestellte Glas und eine wichtige Komponente im Design des Geräts. Scott Forester,
Division Vice President, Marketing & Innovations Products, Corning® Gorilla® Glass, sagt über
die Partnerschaft: „Bei der Entwicklung des Carbon 1 Mark II hat Carbon die Eigenschaften
des Gorilla® Glass 6 strategisch genutzt, um ein dünneres und leichteres Smartphone zu
ermöglichen, das den Lebensstil von Technik-Liebhabern widerspiegelt.“
Im Inneren des federleichten Designwunders arbeitet ein leistungsfähiger Achtkern
MediaTek Helio P90-Prozessor mit 8GB RAM und 128GB internem Speicher. Foto-Liebhaber
kommen mit der 16MP Dual-Kamera auf der Rückseite und der 20 MP Selfie-Kamera auf ihre
Kosten. Das kristallklare 6.0’ AMOLED Display löst mit 2160 x 1080 Pixel auf.
Ausgeliefert wird das Gerät mit dem aktuellen Google Betriebssystem Android 10, das
neueste Features wie den Dark Mode, die Gestensteuerung oder Digital Wellbeing bietet.
Weitere Betriebssystem-Upgrades sowie kontinuierliche Sicherheitsupdates werden
ebenfalls garantiert.
Leichter
Schlanke und anspruchsvolle Ingenieurskunst trifft auf praktischen Alltagseinsatz. Das
faszinierende Verhältnis von Robustheitzu Gewicht, von Kohlefaser gegenüber Metallen und
Kunststoffen macht das leichteste Flaggschiff-Smartphone möglich. Mit 125 Gramm ist es
fast ein Drittel leichter als ein durchschnittliches Gerät dieser Preisklasse.
Dünner
Wie bei einem Formel-1-Auto kommt im MKII eine Karbonfaser-Monocoque-Konstruktion
zum Einsatz, welche die erforderliche Anzahl der Komponenten so reduziert, dass alle
Bauteile in einem einzigen Gehäuse montiert sind. Mit nur 6,3 Millimetern ist es super
schlank, hat mit dem 3.050 mAh Akku aber dennoch die erforderliche Power um problemlos
durch den Tag zu kommen.
Karbonfaser
Das Gehäuse des Carbon 1 MKII besteht aus karbonbasierten
Verbundstoffen. Durch das Einweben dieser Verbundstoffe wurden die
Probleme der Konnektivität gelöst. Diese revolutionäre Technologie wird
als HyRECM (Hybrid Radio Enable Composite Material) Technology
bezeichnet. Dadurch erlebt der Verbraucher eine einzigartige Haptik, die
sich bisher nur durch Hüllen simulieren ließ. Bei seiner Markteinführung
wird das Gerät das leichteste und dünnste Smartphone aus Karbon auf dem
Markt sein. Es besitzt nur 5% Kunststoffanteil und ist einfach zu reparieren.
Nachhaltige Innovation Designed in Germany
Carbon Mobile ist ein in Berlin ansässiges Start-Up mit einer großen Vision: Die neue
europäische Alternative mit einem vielfältigen Portfolio im Bereich der
Verbraucherelektronik zu sein. Damit will Carbon Mobile einen trägen und gesättigten Markt,
der hungrig nach Innovation ist, aufrütteln und ein Umdenken hin zu nachhaltiger Produktion
und Reduzierung der Komponenten anstoßen.
Carbon Mobile hat die Vorteile und Zukunftsperspektive von Karbonfasern erkannt und sieht
sich als Pionier in der Entwicklung diverser Herstellungsprozesse. Sie glauben, dass
fortschrittliche High-Tech-Materialien die Disruption darstellen, die für eine nachhaltige
Zukunft der Unterhaltungselektronik notwendig ist. Um dazu beizutragen, baut Carbon
Mobile Geräte, die leichter, dünner und langlebiger sind.
Damit sollen die Konventionen einer Industrie, die jährlich 50 Millionen Tonnen
Elektroschrott produziert, von denen 80% nicht recycelt werden, hinterfragt und
herausgefordert werden.