Die Sony A7r V (ca. 3.499 Euro auf Amazon) besitzt derzeit den hochauflösendsten Vollformat-Sensor am Markt, der 61 Millionen Pixel bietet. Canon hat nun einen neuen 410 MP CMOS-Sensor im Kleinbild-Format entwickelt, der Bilder mit einer beachtlichen Auflösung von 24.592 x 16.704 Pixel aufzeichnen kann. Damit bietet der Sensor zwölfmal mehr Pixel als 8K-Videos, sodass Bilder bedeutend zugeschnitten werden können, ohne auf eine hohe Auflösung verzichten zu müssen.
Während bereits hochauflösende Mittelformat-Sensoren erhältlich sind, soll das kleinere Sensor-Format zu einem insgesamt deutlich kompakteren System führen, da Objektive für Kleinbild statt Mittelformat in der Regel wesentlich kleiner sind. Der gestapelte Sensor packt die Bildverarbeitung direkt hinter die lichtempfindliche Oberfläche, wodurch bis zu 3.280 Megapixel pro Sekunde ausgelesen werden können. Das bedeutet in der Praxis, dass bei voller Auflösung maximal Videos mit 8 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden können.
Der Sensor unterstützt Pixel Binning, um 100 MP Videos mit 24 Bildern pro Sekunde aufzuzeichnen, und das laut Canon mit einer höheren Lichtempfindlichkeit, also mit weniger Bildrauschen bei wenig Licht. Dieser Sensor ist nicht für den Fotografie-Markt bestimmt, sondern für industrielle Anwendungen, für medizinische Geräte und für Überwachungskameras, bei denen es darauf ankommt, möglichst viele Details erkennen zu können. Dennoch ist das ein erster Schritt auf dem Weg zu höher auflösenden Vollformat-Kameras.