Canon MS-500: SPAD-Kamera kann in der Nacht über Kilometer Farbbilder erzeugen
Der Kamera-Experte Canon hat mit der MS-500 eine neue Kamera angekündigt. Herstellerangaben zufolge soll die Kamera ab Ende August verfügbar sein. Dabei handelt es sich bei dem Modell um ein System für professionelle Anwender und nicht für Fotografen. Das Hauptverkaufsargument der MS-500 ist dabei die extreme Lichtempfindlichkeit.
Für eine besonders hohe Lichtempfindlichkeit nutzt Canon dabei keinen CMOS-, sondern einen SPAD-Sensor. Diese Sensoren zählen einzelne Photonen, die in jedes einzelne Pixel eintreten. Die Photonen können dann direkt verstärkt werden. Der Verstärkungsfaktor wird dabei mit einer Million angegeben. Canon-Angaben zufolge soll die digitale Zählung der Photonen eine Aufnahme (nahezu) ohne störendes Rauschen ermöglichen.
Canon gibt an, dass so bei einer Umgebungsbeleuchtung von nur 0,001 Lux Farbaufnahmen realisierbar sind. Die MS-500 bringt dabei ein auf dem B4-Mount basierendes Bajonett mit, an welches auch Ultra-Teleobjektive angeschlossen werden können. Damit sollen sich auch Menschen über eine Distanz von Kilometern erfassen lassen.
Auf Software-Ebene sollen die Auswirkungen etwa von flimmernder Luft und auch Dunst und Nebel für ein jederzeit kontraststarkes Bild reduziert werden. Die Kamera bietet eine Auflösung von 3,2 Megapixeln, der SPAD-Sensor misst in der Diagonalen ein Zoll. Canon adressiert mit MS-500 etwa Sicherheitsfirmen oder auch Staaten für Sicherheits- und Überwachungsaufgaben. Beispielanwendungen wären etwa die Überwachung eines ausgedehnten Betriebsgeländes oder auch von Staatsgrenzen. Als Preis werden 25.200 Dollar angegeben.
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