Canon EOS Ra: Die Kamera speziell für Astrofotografen
Denn Canon hat hier den Infrarot-Filter vor dem Sensor angepasst, damit Licht mit einer Wellenlänge von 656 Nanometern vier mal weniger stark herausgefiltert wird. Das erlaubt es, das rote und infrarote Licht von diversen Nebeln im All deutlich besser einzufangen, und zwar ganz ohne den Einsatz von weiterem, spezialisiertem Equipment, wie zum Beispiel einem Star Tracker. Das ist übrigens kein neues Konzept: Nikon hat bei der D810a denselben Ansatz verfolgt.
Dazu erlaubt die EOS Ra eine 30-fache Vergrößerung auf dem Bildschirm und dem elektronischen Sucher, um möglichst präzise fokussieren zu können. Abgesehen von diesen beiden Anpassungen handelt es sich hier mehr oder weniger um eine normale EOS R (ab 2.289 Euro auf Amazon), inklusive dem 30,3 MP Vollformat-CMOS-Sensor, dem gleichen RF-Bajonett, demselben Magnesium-Gehäuse und dem elektronischen Sucher.
Wer mit dieser Kamera übrigens auch etwas anderes als den Nachthimmel fotografieren möchte, sollte sich für jedes Objektiv einen Infrarot-Filter einpacken, denn der veränderte Filter am Sensor kann unter normalen Lichtbedingungen verheerende Auswirkungen haben.
Canon hat hier die Pressemeldung offenkundig etwas zu früh veröffentlicht und anschließend wieder entfernt, denn auch alle Vorbesteller-Links funktionieren mittlerweile nicht mehr. PetaPixel konnte den Preis von 2.500 US-Dollar aber bereits veröffentlichen, die Auslieferung startet laut jüngsten Gerüchten im Dezember 2019.
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