CPU-Schmuggel: Zwei Männer kleben sich 256 Intel Prozessoren an ihre Beine
Mit einem besonders kreativen, letztendlich aber erfolglosen "Lösungsansatz" gegen die weltweite Halbleiter-Knappheit sind nun ein paar Männer an der Grenze zwischen Hongkong und China erwischt worden. Die zwei Täter, die am 16. Juni diesen Jahres mit ihrem Auto über die Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke fuhren, verhielten sich auffällig und wurden deshalb von der zuständigen Zollbehörde Hongkongs angehalten.
Bei der körperlichen Durchsuchung der Männer entdeckten die Zollbeamten daraufhin insgesamt 256 Intel Prozessoren, die die Täter mehr oder weniger clever an ihren Beinen verklebt hatten, wie unten im Bild zu sehen ist. Laut PCGamer handelte es sich speziell um die Desktop-CPU Modelle Intel Core i7-10700 und Core i9-10900K (ab 519€ auf Amazon), die auf dem Schwarzmarkt in dieser Menge eine beachtliche Summe eingebracht hätten. Dies ist bei weitem kein Einzelfall, sondern eher Teil eines größeren Trends, bei dem sich Schmuggler im asiatischen Raum vermehrt auf PC-Komponenten fokussieren.
Nur 10 Tage zuvor wurden 52 Intel Prozessoren im Wert von 128.000 US-Dollar (circa 108.000 Euro) beschlagnahmt, die in die Vordersitze eines Fahrzeugs gequetscht aufgefunden wurden. Bei einem noch größer angelegten Schmuggelversuch fand der Zoll in Hongkong wenige Tage zuvor ganze Kisten voller Hardware. 2.200 CPUs, 1.000 RAM Riegel und über 600 Smartphones im Gesamtwert von 4 Millionen US-Dollar (circa 3,4 Millionen Euro) wurden hierbei entdeckt und in Verwahrung genommen.
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Quelle(n)
PCGamer via WindowsCentral, Bilder: Niek Doup, HKEPC