Bundesnetzagentur: Überprüfung der höheren Paketpreise für Privatkunden
Es gebe deutliche Hinweise, dass die Post einseitig zu Lasten von Privatkunden ungerechtfertigte Erhöhungen der Paketpreise vorgenommen habe, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Laut Homann habe die Bundesnetzagentur der Post ihre Bedenken gegen die Preiserhöhung bereits im Vorfeld verdeutlicht.
Da die Deutsche Post zum 1. Januar 2020 trotzdem ihre Paketpreise für Privatkunden im Durchschnitt um drei Prozent erhöht hat, wird die BNetzA in einem offiziellen Verfahren untersuchen, ob die Post ihre Paketpreise missbräuchlich erhöht hat. Wie die Post in ihrer Pressemitteilung vom 17. Dezember 2019 mitteilte, reagiere das Unternehmen damit auf deutliche Kostensteigerungen im Personal - und Transportbereich.
Das sieht die BNetzA offenbar anders. Die Bundesnetzagentur vermutet, dass die neuen Paketpreise über den tatsächlich anfallenden Kosten liegen und somit überhöht sind. Die Bundesnetzagentur könne im Moment nicht erkennen, dass die von der Post zur Begründung angeführten gestiegenen Personal- und Transportkosten die Preisanpassung rechtfertigen würde. Die Bundesnetzagentur kann die Post auffordern, einen festgestellten Preishöhenmissbrauch abzustellen und die Preise anzupassen.
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