Bundesnetzagentur: Fast 1 Million unsicherer Elektrogeräte gesperrt
Im vergangenen Jahr 2016 hat die Bundesnetzagentur bei 537 Internetanbietern Angebote beendet, weil gefährliche Produkte angeboten wurden, die massive Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten verursachen können. Insgesamt musste die Bundesnetzagentur rund 986.000 Produkte vom Markt nehmen.
Dazu Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur:
"Ein steigender Anteil der Produkte, die wir aus dem Verkehr ziehen müssen, stammt aus China. Die Produkte können Funkstörungen verursachen und dürfen in der EU nicht vertrieben und betrieben werden. Auffällig oft entsprechen sogenannte FM Transmitter nicht den Anforderungen. Das sind Geräte, die Musik zum Beispiel vom Smartphone per UKW-Funk zu einem Radio in der Nähe übertragen, das die Musik dann wiedergibt. Wir empfehlen, beim Kauf von Geräten darauf zu achten, dass diese CE-gekennzeichnet sind."
Auch auf Notebookcheck.com haben wir im Rahmen des Artikels Smartphone-Kauf in China: Das müssen sie zu CE-Kennzeichnung und Zoll wissen! auf die Problematik und Risiken von Billigprodukten aus Fernost hingewiesen. Dass die Thematik sehr ernst zu nehmen ist, zeigt auch das Ergebnis des aktuellsten Statistik der Marktüberwachung 2016 vom 11.01.2017, die wir unten in der Bilderstrecke angefügt haben.
Immer wieder kommt es vor, dass von Geräten Stromschlaggefahr ausgeht. Ferner wurde der Vertrieb für 201.000 Funkkopfhörer wegen der Nutzung sicherheitsrelevanter Funkfrequenzen und für 21.000 Drohnen wegen erheblicher administrativer Mängel gesperrt. Mit geringerem Anteil waren zum Beispiel Handfunkgeräte, QI Wireless Ladegeräte, Funksteckdosen und Ultraschallgeräte betroffen.