Notebookcheck Logo

Deutschland | Bund übernimmt Energiekonzern Uniper, um Versorgung sicher zu stellen

Bund übernimmt Energiekonzern Uniper
Bund übernimmt Energiekonzern Uniper
Der wegen des Ukrainekriegs und der daraufhin steigenden Energiepreise in Schieflage geratene Gas- und Kohlekonzern Uniper wird verstaatlicht. Der Bund pumpt mindestens 8 bis 9 Milliarden Euro in das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf und hält danach 99 Prozent der Anteile.

Uniper entstand 2016 durch die Abspaltung der „konventionellen Stromerzeugung aus Kohle, Gas, Wasserkraft (ohne Kernenergie) und des globalen Energiehandels von der E.ON“ (Wikipedia). Es ist eines der wichtigsten Energieunternehmen in Deutschland und besitzt neben den heimischen Kraftwerken zusätzlich noch Anlagen in vielen europäischen Ländern sowie Russland (mehr als 11.000 Mitarbeiter in über 40 Ländern).

Der Konzern ist wegen der hohen Gaspreise in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hatte die Regierung bereits vor einiger Zeit um Unterstützung gebeten. Die Beschaffungskosten des für die Betreibung der Kraftwerke erforderlichen Gases waren für Uniper zu hoch geworden. Jetzt wird eine komplette Verstaatlichung vonstatten gehen. Der Bund übernimmt dabei 99 Prozent der Anteile.

Deutschland möchte damit die Energieversorgung für Unternehmen, Stadtwerke und Verbraucherinnen und Verbraucher sichern, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Der Bund zahlt insgesamt 8 Mrd. Euro für eine Aktienbeteiligung zu 1,70 Euro je Aktie, außerdem übernimmt der Bund auch die Anteile des bisherigen Mehrheitsaktionärs zum gleichen Preis (weitere 480 Millionen Euro) und kommt damit auf eine Beteiligung von 99 Prozent.

Quelle(n)

BMWK

Bild: Uniper

static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Mail Logo
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2022-09 > Bund übernimmt Energiekonzern Uniper, um Versorgung sicher zu stellen
Autor: Christian Hintze, 21.09.2022 (Update: 21.09.2022)