Bund der Steuerzahler kritisiert staatliche Finanzierung von WLAN
Der Bund der Steuerzahler Berlin kritisiert den Ausbau von für Nutzern kostenfreien Drahtlosnetzwerken auf Kosten des Steuerzahlers in der Hauptstadt. So stellt der Vorsitzende Alexander Kraus klar, dass in ganz Berlin mobile Datendienste über das Mobilfunknetz verfügbar sind, die von interessierten Nutzern gebucht werden können.
So gebe es „keinen vernünftigen Grund, dass der Steuerzahler für die Kostenersparnis Einzelner bei der Nutzung eines rein privaten Gutes aufkommen muss.“ Zudem ist für den Bund der Steuerzahler nicht nachvollziehbar, warum der Staat erst Mobilfunkunternehmen für hohe Geldbeträge Frequenzen versteigert, welche dann für den Netzausbau investiert wurden und der Staat nun den Unternehmen durch kostenfreie WLAN-Angebote selbst wieder Konkurrenz macht.
Das Angebot der Stadt Berlin soll aktuell um 1.000 Hotspots erweitert werden, wofür der Senat von Berlin knapp zwei Millionen Euro aufwenden will.