BreadBee: Winzige Alternative zum Raspberry Pi Zero unterstützt Linux
Beim BreadBee handelt es sich um eine ultrakompakte Platine für Entwickler, deren Grundfläche lediglich 32 x 30 Millimeter misst. Dabei ist das Modell vergleichsweise hoch, da ein Ethernet-Port direkt integriert ist und sich über dem microUSB-Port befindet. Der RJ45-Port unterstützt dabei die Übertragung mit 10 und 100 Megabit.
Als Prozessor kommt ein Cortex A7-Derivat zum Einsatz, konkret ein MSC313E aus dem Hause MStar. Der SoC taktet Herstellerangaben zufolge mit einem Gigahertz und kann auf einen 64 Megabyte großen DDR2-Speicher zurückgreifen. Der Flash-Speicher misst 16 Megabyte und wird über SPI angebunden.
Für die Anbindung von Sensoren und Aktoren stehen selbst für Einplatinenrechner verhältnismäßig viele Header bereit. So bringt eine Stiftleiste 24 2,54-Millimeter-Stifte mit, welche SPI, I2C, UART und GPIO unterstützten. Eine zweite Stiftleiste ist mit 1,27-Millimeter-Stiften ausgestattet. Die zweite Leiste unterstützt USB 2.0 und GPIO.
Zur Energieversorgung dient der USB-Port, die Versorgungsspannung liegt bei den USB-typischen fünf Volt. Im Gegensatz zu vielen anderen, ultrakompakten Einplatinenrechnern soll das BreadBee sowohl ein echtes Betriebssystem und gleichzeitig zahlreiche Übertragungsstandards unterstützen. Der Maker Daniel Palmer nutzt für das Projekt einen überaus weit verbreiteten wie unbekannten SoC für IP-Kameras, wodurch der Preis des Boards niedrig gehalten werden kann.
Palmer will in Kürze eine Crowdfunding-Kampagne starten, wobei ein Exemplar rund 10 Dollar kosten soll. Vergleichbare Einplatinenrechner sind zum Teil deutlich preisintensiver.