Bravia X85K: Auch Sonys günstigster 4K HDR Fernseher mit nativen 120 Hz ist laut Test nicht besser als sein Vorgänger
Im TV-Segment sind im Jahr 2022 mit den brandneuen QD-OLED-Panels von Samsung und der neuen Generation von LGs traditionellen OLED-Displays einige spannende Neuerungen auf den Markt gekommen. Während diese Innovationen hauptsächlich in den gehobenen Preisbereichen vertreten sind, scheinen die VA-Panels mit Direct-LED-Hintergrundbeleuchtung der günstigeren TV-Modelle von Herstellern wie Sony leider zu stagnieren.
Die TV-Experten von Rtings.com haben nun Sonys günstigsten LED-Fernseher mit einem nativen 120-Hz-Panel, den Bravia X85K, im Zuge eines umfangreichen Testberichts ausführlich unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind dabei ziemlich ernüchternd, mit einer Gesamtwertung von 7,6 von 10 möglichen Punkten bietet das aktuelle TV-Modell nämlich keine bessere Bildqualität als der Vorgänger namens X85J. Das Direct-LED-Backlight des Sony Bravia X85K bietet nach wie vor keine Local-Dimming-Funktion, und das native Kontrastverhältnis von 5.392 zu 1 fällt sogar etwas schlechter aus als beim direkten Vorgänger dieses 4K-Fernsehers.
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Test der wichtigen Spitzenhelligkeit im HDR-Modus, die beim Sony Bravia X85K mit 521 Nits rund 5 Prozent geringer ausfällt als beim Vorjahresmodell. Auf der positiven Seite gibt es allerdings minimale Verbesserungen bei der Farbraumabdeckung, die im normalen Betrieb aber nicht auffallen dürften. Die wichtigste Neuerung des Sony Bravia X85K ist nur für Gamer relevant, denn VRR bei einer Auflösung von 1080p funktioniert jetzt zwischen 20 und 120 Hz anstatt zuvor nur zwischen 48 und 60 Hz.
Laut dem Test von Rtings können TV-Käufer insgesamt also sorgenlos zum praktisch identischen Vorgänger greifen, dessen 55-Zoll-Variante im Abverkauf bei Amazon momentan ab günstigen 760 Euro zu bestellen ist, während die selbe Größe des neuen 4K HDR TVs aus dem aktuellen Modelljahr 2022 stolze 1.299 Euro kostet.
Quelle(n)
Rtings, Bild: Sony