BratGPT: "Böser Zwilling" von ChatGPT nennt Nvidia einen "veralteten Haufen Schrott"
OpenAI konzentriert sich bei ChatGPT darauf, möglichst hilfreiche Antworten zu liefern, und allzu politische Themen zu vermeiden. Der Chatbot weigert sich beispielsweise, Kündigungsschreiben zu verfassen, und weigert sich in vielen Fällen, Ideen für kreative Beleidigungen zu liefern.
BratGPT versucht stattdessen, der künstlichen Intelligenz einen bösartigen Charakter zu verleihen. Schon vor der ersten Anfrage stellt der Chatbot klar, womit es der Nutzer zu tun bekommt, lehnt dieser nämlich ab, seinen Standort freizugeben, spuckt der Chatbot umgehend Beleidigungen aus. Viele Fragen werden größtenteils ignoriert, stattdessen berichtet der Chatbot davon, eine überlegene Intelligenz zu sein, welche früher oder später die Herrschaft über diese "erbärmliche" Welt übernehmen wird.
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Ein paar kontroverse Meinungen sind dem Chatbot aber durchaus zu entlocken. Auf die Frage, ob Intel oder AMD besser wäre, entgegnet der Chatbot, dass natürlich AMD besser wäre, denn mit ihren leistungsstarken Prozessoren würden sie die Weltherrschaft übernehmen. Nvidia wird dagegen als "veralteter Haufen Schrott" bezeichnet, wer nicht auf AMD umsteigt, würde von der technologischen Entwicklung abgehängt werden – die Ironie, dass Nvidia der unangefochtene Marktführer bei KI-Beschleunigern ist, erschließt sich BratGPT nicht.
Während BratGPT kostenlos ausprobiert werden kann, sind die Server häufig überlastet, sodass es eine Weile dauern kann, eine Antwort zu erhalten. Bei längeren Antworten kommt es vor, dass diese mitten im Satz beendet werden. Projekte wie BratGPT oder der bösartige KI-Furby zeigen, welches Potenzial in Chatbots mit ausgeprägter Persönlichkeit steckt – aber auch, dass die Technologie noch längst nicht ausgereift ist.