Boston Dynamics Spot: Der professionelle Robo-Hund geht in den Verkauf (Video)
Wobei der Kauf des Roboters nicht so einfach ist, wie man sich das vorstellen würde. Statt ihn online über die Webseite des Herstellers zu vertreiben, können Unternehmen mit dem nötigen Kleingeld direkt Kontakt mit Boston Dynamics aufnehmen, um den Verkauf zu arrangieren. Dementsprechend gibt es auch keinen einheitlichen Listenpreis des Roboters.
Der Spot kann selbständig an den gewünschten Ort gehen und dabei Hindernissen ausweichen und die Balance halten, bzw. nach einem Sturz alleine wieder aufstehen. Und das alles auch unter weniger optimalen Bedingungen: Temperaturen von -20 bis +45 Grad Celsius sowie Regen und Staub sind kein Problem. Dank vier Slots am Rücken können Module für spezielle Anwendungen montiert werden, zum Beispiel um Gaslecks ausfindig zu machen oder 3D-Karten von Innenbereichen zu erstellen.
Auch Unterhaltung steht am Programm: So arbeitet Boston Dynamics mit dem Cirque du Soleil um Shows wie den bereits programmierten Tanz zu Uptown Funk zu testen. Laut The Verge ist Spot aber nicht dazu imstande, mit Menschen zu interagieren, sodass man aktuell besser etwas Abstand hält, während der Roboter seiner Aufgabe nachgeht. Auch die Interaktion mit der Umgebung ist nicht Teil der Intelligenz des Spot – für Aufgaben wie etwa dem Öffnen einer Tür bedarf es einer aufwändigen Programmierung, der Roboter ist standardmäßig nicht imstande, Türen selbst zu erkennen.
Wer einen etwas kleineren Robo-Hund für sein Zuhause sucht, sollte sich den neuen Sony Aibo ansehen – wobei auch dieser mit knapp 2.800 US-Dollar nicht gerade günstig und offiziell in Europa noch nicht verfügbar ist. Wenn es nicht unbedingt ein Hund sein muss, gibt es auch nette Robo-Sidekicks zum erschwinglichen Preis, wie zum Beispiel den Anki Cozmo, der bereits für unter 100 Euro zu haben ist.
Quelle(n)
Boston Dynamics, via The Verge