Bosch: Neues System soll E-Bikes ganz erheblich sicherer machen und Stürze verhindern können
Im PKW-Bereich sind Antiblockiersysteme bereits seit Jahrzehnten verbreitet, in Elektrofahrrädern noch eine recht neue Entwicklung. Mit dem Antiblockiersystem soll sich auch bei sehr starken Bremsvorgängen eine optimale Kontrolle über das Fahrrad erhalten lassen, zudem kann etwa das schmerzhafte Absteigen über den Lenker verhindert werden - dieses kann im schlimmsten Fall zu massiven Verletzungen führen. Das von Bosch nun vorgestellte ABS Pro soll es Fahrern ermöglichen, sich noch stärker auf die Strecke konzentrieren zu können, was Enduro- und Downhill-Fahrer auch in Bezug auf die Konzentration Vorteile bieten soll. Das ABS Pro-System richtet sich an erfahrene Mountainbiker, welches insbesondere in der ersten Bremsphase eingreifen und so initiales Verbremsen minimieren soll. Die Regelung nimmt dann deutlich ab, die maximale, für den Untergrund abgestimmte Bremskraft soll dann erreicht werden.
Es stehen zwei verschiedene Modi bereit. ABS Trail Pro soll das Bremsen auf losem Untergrund stabiler und besser kontrollierbarer machen, zusätzlich wird das (zu) starke Abheben des Hinterrads beim Bremsen verhindert. Eher an Profis richtet sich der ABS Race-Modus: Hier ist die Abhebereglung deaktiviert. Dieser Modus soll eine schnellere Abfahrt ermöglichen.
Das System soll nicht nur helfen, sondern auch informieren: So lassen sich auf verschiedenen Kiox- und Purion-Displays etwa der Bremsweg und die Bremsdauer anzeigen, zudem noch die Anzahl der Bremsungen, bei denen das ABS aktiv eingegriffen hat. Die Kompatibilität des Bosch eBike ABS Pro ist zu den Magura-Schreibenbremsen MT7 und den DH-R Evo-Bremsen von TPR gegeben. Erste Fahrräder mit dem neuen System sollen voraussichtlich ab Ende des Jahres erhältlich sein.
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Bosch