Boom für Bezahlen ohne Bargeld: Corona treibt kontaktloses Zahlen an der Kasse an
Bequemer geht's nicht: Entweder zweimal die Seitentaste am iPhone drücken und aufs Display für die Erfassung via Face ID sehen oder den Finger auf den Touch-ID-Sensor legen, dann das iPhone an das Display des Lesegeräts halten - schon ist sicher und kontaktlos mit Apple Pay im Geschäft bezahlt. Immer mehr Discounter, Drogerieketten und Supermärkte wie Aldi, dm, Lidl, Netto, Penny oder Rewe unterstützen das Abheben von Bargeld in ihren Geschäften über kontaktlose Dienste wie Apple Pay, Google Pay, Payback Pay oder Banking-Apps. Ein Vorteil für Menschen vor allem im ländlichen Raum, wo immer mehr Bankfilialen schließen.
Immer mehr Menschen finden Gefallen am Bezahlen ohne Bargeld. In den drei Monaten von Februar bis April haben 9 von 10 (85 Prozent) der Bundesbürger mindestens einmal kontaktlos mit Karte, Smartphone oder Smartwatch im Geschäft bezahlt. Zum Ende vergangenen Jahres lag der Anteil noch bei 79 Prozent. Auch hier ist die Corona-Pandemie einer der Antreiber für das veränderte Nutzungsverhalten, so der Branchenverband Bitkom. Fast ein Viertel (23 Prozent) zahlt mittlerweile täglich oder mehrmals täglich kontaktlos (von September bis November 2020: 18 Prozent). Noch etwas mehr nutzen kontaktlose Bezahlmöglichkeiten mehrmals die Woche (26 Prozent, 2020: 28 Prozent) oder zumindest einmal die Woche (27 Prozent, 2020: 20 Prozent).
Dazu sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder:
"Kontaktloses Bezahlen ist seit Beginn der Corona-Pandemie zum absoluten Standard geworden – und wird das auch bleiben. Es ist bequem, schnell und mit Smartwatch oder Smartphone dank biometrischer Schutzmaßnahmen wie Fingerabdruckscanner besonders sicher."
Wie der Branchenverband weiter berichtet, haben 4 von 10 (38 Prozent) Kunden in den vergangenen 3 Monaten an der Kasse zu Smartphone oder Smartwatch gegriffen. 7 Prozent bezahlen auf diese Weise sogar täglich oder mehrmals täglich, weitere 5 Prozent mehrmals wöchentlich, 7 Prozent zumindest einmal die Woche. Rund ein Fünftel (19 Prozent) nutzt Smartphone oder Smartwatch an der Kasse seltener.