Blu-ray-Laufwerk für die PS5 (Pro) war bei Amazon kurzzeitig zu normalen Preisen sichtbar
Kurz nach Weihnachten konnte Notebookcheck.com beobachten, wie der Preis für die Blu-ray-Laufwerke der PS5 Slim und PS5 Pro bei Amazon kurzfristig auf 119 Euro sank und wieder stieg. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass es Nachlieferungen zu den äußerst knappen Laufwerken gibt. Wer es nicht eilig hat, der sollte Händler vermeiden, die 200 Euro und mehr für das PS5-Disc-Laufwerk verlangen.
Die Beobachtungen werden durch Geizhals bestätigt. Zwar zeigt der Preisgraph dort kurz vor Weihnachten als Tiefpunkt nur einen Preis von rund 140 Euro, doch die Tendenz zeigt deutlich nach unten. Selbst Ebayer senken mittlerweile den Preis.
Aktuell muss man allerdings sehr schnell sein. Die Charge, die wir beobachten konnten, war zügig ausverkauft. Wenn Amazon beliefert wird, sollte sich aber auch die Lage bei anderen Händlern entspannen. Die Beobachtungen sind allerdings keine Garantie dafür, dass nun eine konstante Auslieferung der Laufwerke seitens Sony durchgeführt wird. Auch Sonys eigener Store wird derzeit nicht ausreichend beliefert.
Die Nachfrage dürfte auch noch hoch bleiben. Nach Beobachtungen von Notebookcheck in Berlin konnte etwa der stationäre Handel im Weihnachtsgeschäft gut seine Berge an PS5 Pro abbauen. Da die PS5 Pro kein optisches Laufwerk hat – trotz des hohen Preises – ist der Bedarf hier besonders groß, zumal sich das Laufwerk oft schon nach ein paar Schnäppchen im Retail-Markt von Spielen lohnt.
Edge Sticks wieder da
Entspannung gibt es zudem bei den Ersatz-Sticks für den Edge-Controller von Sony. Auch hier gab es mittlerweile mehrere Nachlieferungen. Notebookcheck gelang es beispielsweise zwei Sticks zu kaufen, deren Auslieferung für Mitte Januar angekündigt ist.
Auch danach sank der Preis bei Amazon nochmal auf 25 Euro pro Stick. Dass die Sticks so knapp wurden, überraschte letztes Jahr. Der Edge-Controller ist noch nicht so alt und die Sticks sollten eigentlich eine Weile halten.
Access Controller verschwindet bei vielen Händlern
Ein weiteres Zubehörstück zeigt seltsame Auffälligkeiten. Der Access Controller, Sonys Steuereinheit für barrierefreies Gaming, wird weiter stark rabattiert im Handel ausgegeben und ist etwa bei Amazon gar nicht mehr gelistet. Mitte 2024 begann der Online-Händler, diese Hardware mit massivem Rabatt zu verkaufen. Preise um die 50 Euro für die aufwendige und sicher nicht mit großen Stückzahlen bedachte Hardware waren keine Seltenheit. Auch jetzt liegt der Straßenpreis bei teils unter 50 Euro statt der eigentlich 90 Euro.
Die Verfügbarkeit ist zwar noch gegeben, unter anderem auch bei Sony, doch dürfte sie sich langfristig auf sehr wenige Händler beschränken. Media Markt klassifiziert den Controller beispielsweise schon als Outlet-Ware und gibt ihn aktuell für unter 70 Euro ab. Dass es die Access Controller überhaupt bis in den stationären Handel schafften, überraschte durchaus. Barrierefreies Gaming erfordert vom Verkaufspersonal eine erhebliche Weiterbildung, um Kundschaft entsprechend beraten zu können, und Elektromärkte sind nicht unbedingt dafür bekannt, Hardware für Barrierefreiheit anzubieten.
Sony selbst hat den Marktstart des Controllers kaum mit Marketingaktivitäten begleitet. Selbst Presseanfragen wurden nur selten im Detail beantwortet. Es war ein halbgarer Launch.
Microsoft stellt sich deutlicher hinter das Thema. Der Konzern aus Redmond schickte sogar eigens seine Spezialisten zur vergangenen Gamescom. So war etwa Gaming Accessibility Lead Xbox Kaitlyn Jones auf der Gamescom. Sie gehörte damals zum Präsentationsteam des Adaptive Controller. Auf der Gamescom hielt sie ein Panel rund um das Thema, um auf Möglichkeiten des barrierefreien Gamings aufmerksam zu machen. Voraussichtlich im Januar erscheint von Microsoft der Adaptive Joystick für die Xbox, der den Adaptive Controller ergänzt. Die Entwicklungen sind zwar langsam, dafür aber stetig.
Quelle(n)
Eigene Recherchen