Bloomberg: Die Apple VR-/AR-Brille wird teuer, zu heiß und verspätet sich
Es ist kein Geheimnis, dass Apple einer der profitabelsten Anbieter von Elektronikprodukten für Endkunden ist. Dafür opfert das Unternehmen zugunsten der Marge sicher auch Marktanteilen durch den höheren Preis. Einem aktuellen Bericht von Mark Gurman zufolge wird auch die Apple-Brille diesbezüglich keine Ausnahme darstellen.
Konkret beschreibt Gurman in seinem Newsletter Power On, dass Apple intern bereits hohe Preise für das Gerät besprochen hat. So waren Preise von über 2.000 US-Dollar Gurman zufolge bei Apple schon im Gespräch. Dabei ist der Preis nicht nur der gewünschten Marge, sondern auch den verbauten Komponenten geschuldet.
So ist bereits etwa vom Analyst Ming-Chi Kuo kommuniziert wurden, dass das AR-Headset von Apple mit einem 4K-OLED-Display und M1-Performance an den Start gehen soll. Gurman selbst hat die Spezifikationen in seiner Prognose sogar noch einmal höher angesetzt und rechnet so mit 8K-Panels und zwei Recheneinheiten, von denen ein Chip die Performance des im MacBook Pro eingesetzten M1 Pro erreichen soll. Offenbar ein unerwünschter Nebeneffekt: Da sich das Wearable sehr stark erhitzen soll, ist der Marktstart für das Jahr 2022 einem aktuellen Bloomberg-Bericht nach offenbar nun doch wieder ungewiss.
Dass der M1 Pro statt dem M1 eingesetzt werden soll, liegt Gurman zufolge in der höheren GPU- und nicht der CPU-Leistung begründet, da der M1 Pro im Gegensatz zum M1 14 bis 16 statt nur 8 GPU-Kerne mitbringt. Zudem gibt Gurman zu bedenken, dass die nunmehr siebenjährige Entwicklungsdauer des Wearables auch eingepreist werden muss. Gurman stellt zudem Spekulationen über mögliche Namen der AR/VR-Brille an und sieht Apple Vision als realistische Option an.