Bloomberg: Das Apple MacBook Pro erhält kein Face ID, weil die Technologie dazu nicht existiert
Im Q&A-Bereich des wöchentlichen "Power On"-Newsletter hat Bloomberg-Redakteur Mark Gurman angegeben, dass Apple in Erwägung gezogen hat, den aktuellen 24 Zoll iMac (ca. 1.300 Euro auf Amazon) mit Face ID auszustatten, beim MacBook Pro sei dies aber keine Option gewesen, trotz der gigantischen Notch des Profi-Notebooks.
Der Grund dafür ist, dass das Display dermaßen dünn ist, dass Face ID im MacBook Pro derzeit technisch einfach nicht machbar sei. Denn neben der Kamera, dem Mikrofon und dem Umgebungslichtsensor, die man aktuell in der Notch des MacBook Pro findet, benötigt Face ID eine zusätzliche Infrarot-Kamera, einen "Flood Illuminator" und einen "Dot Projector", also einen kleinen Infrarot-Projektor, der für das menschliche Auge unsichtbare Punkte auf das Gesicht des Nutzers projiziert, die zum dreidimensionalen Vermessen von Gesichtszügen dienen und die daher unerlässlich sind, um die Sicherheit von Face ID zu gewährleisten.
Apple soll nichtsdestotrotz an einer Face ID-Implementierung für den Mac arbeiten, diese ist laut Mark Gurman aber für einen iMac oder auch für einen externen Monitor bestimmt, und nicht für ein MacBook. Für Nutzer, denen es zu umständlich ist, den Fingerabdrucksensor zum Entsperren des MacBook Pro zu nutzen, bietet Apple die Möglichkeit, das Notebook automatisch zu entsperren, solange eine Apple Watch getragen wird, die mit derselben Apple ID wie das MacBook verknüpft ist.
Apple entwickelt derzeit ein kleineres Face ID-Modul für das iPhone 14 Pro, das eine Doppel-Punch-Hole statt einer Notch besitzen soll, bis Face ID kompakt genug für ein Notebook-Display ist könnte es also nur eine Frage der Zeit sein.