Bloomberg: Auch Broadcom rechnet mit massiven Verzögerungen bei Apples iPhone 12
Direkt hat Hock Tan, CEO des Apple-Zulieferers Broadcom, weder Apple noch das iPhone beim Namen genannt, dennoch wusste jeder, der im Investor-Briefing mit dabei war, wer angesprochen war, als der Broadcom-Boss von massiven Verzögerungen beim Produktzyklus eines großen nordamerikanischen Smartphone-Kunden sprach.
Wie Bloomberg berichtet, sei das eine oft genutzte Phrase des CEO, um den Apple-Konzern zu beschreiben, von dessen Bestellungen für das nächste iPhone Broadcom nun erst im vierten Quartal des Fiskaljahres profitieren werde, nicht bereits im dritten Quartal wie sonst üblich. Von Verzögerungen haben unterschiedliche Quellen bereits vor Monaten berichtet.
Diese sind natürlich primär dem Coronavirus-Ausbruch und den anschließenden Reisebeschränkungen zuzuschreiben, die nicht nur die Produktion selbst sondern auch die Qualitätskontrolle und Abnahme durch das Management beeinträchtigt haben. Die meisten Beobachter gehen derzeit von einer Verfügbarkeit der iPhone 12-Generation frühestens im Oktober aus, manche sprechen sogar von November.
Das dürfte, laut Apple-Analyst Ming-Chi Kuo zumindest das größte Modell iPhone 12 Pro Max betreffen, allerdings sei nicht unwahrscheinlich, dass auch die anderen drei iPhones in diesem Jahr verspätet auf den Markt kommen und dadurch das übliche September-Apple-Launch-Event möglicherweise gleich in den Oktober verschoben wird.