Bloomberg: Apple Watch Series 9 erhält erstmals Edelstahl-Gehäuse aus dem 3D-Drucker
Während die Apple Watch Series 9 abgesehen von einem leistungsstärkeren Prozessor kaum Hardware-Upgrades erhalten soll, nutzt Apple die Smartwatch angeblich, um ein neues Fertigungsverfahren zu testen. Wie Bloomberg berichtet, wird die Variante mit Edelstahl-Gehäuse, die nur etwa 10 Prozent der Apple Watch-Verkäufe ausmachen soll, mithilfe eines 3D-Druckers hergestellt.
Bei der Apple Watch Series 8 (ca. 440 Euro auf Amazon) wurde das Material in ein Quader in der passenden Größe zugeschnitten, und anschließend per CNC-Fräse zum Gehäuse geformt. Das neue Verfahren druckt einen Edelstahl-Block in der richtigen Größe durch ein Verfahren, das Binder Jetting genannt wird. Mithilfe von Hitze und Druck wird das Material gehärtet, bevor die nötigen Aussparungen wie bisher CNC-gefräst werden. Dieses neue Fertigungsverfahren soll die Produktionszeit reduzieren, und zeitgleich den Materialbedarf durch weniger Verschnitt senken, und so die Umwelt schonen.
Zumindest aktuell sollen die Produktionskosten des neuen Verfahrens vergleichbar mit den Kosten der bisherigen Fertigung sein. Apple soll schon seit drei Jahren an diesem neuen Fertigungsverfahren arbeiten, und künftig weitere Produkte mithilfe eines 3D-Druckers herstellen, angefangen vom Titan-Gehäuse der Apple Watch Ultra, das ab nächstem Jahr im neuen Verfahren hergestellt werden soll. Bisher hat der Technologiegigant aus Cupertino noch nicht entschieden, wann dieses Fertigungsverfahren auch bei Produkten mit höherem Volumen, wie dem iPhone, zum Einsatz kommen soll. Die Apple Watch Series 9 wird voraussichtlich zusammen mit dem iPhone 15 am 12. September offiziell vorgestellt.
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