Blizzard-Preispolitik: Kontroverse um überteuerte Cosmetics in Diablo 4 entfacht heftige Diskussionen in der Community
Blizzard ist nicht gerade dafür bekannt, eine besonders Community-freundliche Preispolitik zu haben, was das jüngste Beispiel anschaulich demonstriert. Der Grund für die Kontroverse ist ein kostenpflichtiges Cosmetics-Bundle, das ein exklusives Reittier (Vitreous Scourge/Gläserner Geißelhalter), eine passende Pferderüstung sowie zwei Trophäen umfasst, die an Mounts befestigt werden können. Außerdem sind 7.000 Platin enthalten. Das Paket wird für 64,99 US-Dollar bzw. 60,55 Euro im In-Game-Shop von Diablo 4 angeboten. Als ob das nicht absehbar gewesen wäre, führte diese Preispolitik unter den Spielern zu einem massiven Sturm der Entrüstung, der sich vor allem auf Plattformen auf Reddit und X (ehemals Twitter) entlud.
Im Fokus der Kritik steht die Tatsache, dass das Cosmetics-Bundle fast genauso viel kostet, wie das Hauptspiel, das Blizzard ohne Rabatt für 70 Euro anbietet. Auf Battle.net sind aktuell aber alle Versionen von Diabolo 4 um 40 Prozent reduziert, sodass die kosmetischen Inhalte im Moment sogar teurer als das Hauptspiel in der Ultimate Edition sind.
Spieler befürchten zunehmende Monetarisierung
Die Community blickt schon länger kritisch auf die unverhältnismäßigen Mikrotransaktionen in Diabolo 4. So überteuert wie jetzt waren die kosmetischen Inhalte aber noch nie. Ein gutes Beispiel: das „Vaters Reittier“-Paket, das zu einem unwesentlich höheren Preis von 65 Euro angeboten wurde. Allerdings enthielt dieses Bundle 7.800 Platin, was von einigen Spielern als akzeptablerer Wert angesehen wurde. Die Tatsache, dass das aktuelle Bundle weniger Platin enthält und dennoch zu einem ähnlichen Preis angeboten wird, hat die Befürchtungen der Spieler hinsichtlich der zunehmenden Monetarisierung des Spiels verstärkt.
In Anbetracht dieser hitzigen Debatte bleibt abzuwarten, ob Blizzard auf das Feedback der Community reagieren und möglicherweise Änderungen an der Preisgestaltung von kosmetischen Inhalten in Diablo 4 vornehmen wird. Bis dahin wird die Diskussion über überteuerte Mikrotransaktionen zweifellos weitergehen.