Blackview MP200 Mini-PC ist ein optisches Highligt auf dem Schreibtisch
Unter der Bezeichnung MP200 kann man aktuell einen leistungsstarken Office-PC von Blackview bekommen. In einem ausführlichen Test haben wir uns selbst ein Bild von der Leistung gemacht und waren überrascht, dass ein Intel Core i5-11400H auch mit aktuellen Mini-PCs konkurrieren kann.
Wie schon erwähnt, steckt ein Tiger-Lake-H unter der Verkleidung und bietet sechs native Rechenkerne. Im Test konnte der Blackview MP200 aber dennoch eine gute Alltagsperformance bieten. Im Duell mit dem Morefine M600 konnte unser Testsample trotz betagtem SoC mithalten. Gleichwohl muss man aber bei der Anschlussausstattung mit Einschränkungen leben, denn auf Thunderbolt muss man hier leider verzichten. Besonders gut gefallen hat uns die sehr hochwertige Verarbeitung, obwohl der Hersteller beim Gehäuse vollends auf Kunststoff setzt. Haptisch hat sich Blackview hier aber Gedanken gemacht, um die öde Plastiklandschaft dennoch mit einer angenehmen Oberfläche zu versehen. Hinterfragen kann man die RAM-Bestückung mit nur einem 16-GB-Modul. Somit verzichtet der Hersteller hier auf den Dual-Channel-Betrieb. Glücklicherweise bietet der Blackview MP200 aber zwei SO-DIMM-Slots.
Etwas fragwürdig fanden wir die Massenspeicherbestückung unseres Testsamples. Anstatt auf eine 512-GB-SSD zu setzen, wurde uns das Testgerät mit zwei 256-GB-SSDs zur Verfügung gestellt. Das ist nicht optimal und erschwert ein Aufrüsten ungemein. Des Weiteren muss man wissen, dass der Intel Core i5-11400H im Vergleich zu aktuelleren SoCs nicht mehr das effizienteste ist, was sich in einem etwas höheren Energiebedarf äußert. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Desktop-PC ist der Blackview MP200 aber dennoch deutlich sparsamer.
Den Blackview MP200 gibt es derweil direkt beim Hersteller im Angebot. Hier werden momentan 364 Euro fällig (regulär 546 Euro) und der Versand erfolgt direkt aus Hongkong.