Blackview BV9800 Pro: Den Anschluss gefunden
In früheren Tests zeigten sich die Outdoor-Smartphones von Blackview klobig, schwer und träge. Trotz des günstigen Preises hätten wir lieber der Konkurrenz den Vorzug gegeben, unter der sich neben vielen verschiedenen Herstellern auch der Markenname CAT findet. Smartphones mit diesem Label sind hochwertig verarbeitet und lassen sich gut bedienen. Der große Nachteil ist aber der Preis, der auch nachdem ein Modell schon länger auf dem Markt ist nur wenig sinkt.
Hier setzt Blackview an und hat nun mit dem BV9800 Pro ein Outdoor-Gerät im Programm, das flüssig läuft eine brauchbare Kamera bietet und auch sonst einen guten Eindruck hinterlässt. Es ist zwar immer noch groß und klobig, aber zumindest läuft das System endlich reibungslos. Mit der verbauten Wärmebildkamera stellt es sich ganz klar dem CAT S61 gegenüber, welches insbesondere durch seinen hohen Preis von, je nach Angebot, bis zu 800 Euro sehr teuer ist.
Blackview verlangt für das BV9800 Pro zwar auch noch um die 500 Euro, wer aber eine durchaus praktische Wärmebildkamera häufiger im Alltag einsetzt, der fährt hier deutlich günstiger. Obendrauf gibt es noch eine brauchbare, aber nicht herausragende, 48-MP-Kamera, einen Infrarot-Sensor und auch nicht alltägliche Sensoren, wie ein Barometer.
Als Betriebssystem kommt das aktuelle Android-Pie zum Einsatz, welches vom Hersteller relativ pur belassen wird. An der Oberfläche wurde kaum etwas verändert und es finden sich lediglich zusätzliche Programme, wie eine App-Toolbox und die FLIR-Software für die Wärmebildkamera, vorinstalliert.
Am Ende liegt es aber natürlich beim Nutzer, ob er die vorhanden Funktionen auch wirklich benötigt. Wer keine Wärmebildkamera braucht, der muss weder zum BV9800 Pro noch zum CAT S61 greifen. Wer es aber als nützliches Feature gerne haben möchte, wird nun auch in günstigeren Preisklassen fündig.
Quelle(n)
Notebookcheck-Testbericht zum Blackview BV9800 Pro