Bezahlung per Girocard: Kartenzahlung kann teuer werden
Eine aktuell Untersuchung der Zeitschrift Finanztest von Gehaltskonten bei 125 Banken in Deutschland zeigt bei den Konditionen für Girokonten große Unterschiede. Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall und zahlt sich in barer Münze aus. Denn bei immerhin 55 der aktuell getesteten 294 Girokonten wird mit jeder Girocard-Bezahlung eine Gebühr fällig. Die gute Nachricht: 20 Kontomodelle im Test bleiben komplett gratis.
Wie Finanztest herausgefunden hat, machen es nicht alle Banken ihren Kunden beim kontaktlosen Bezahlen leicht. Für rund ein Sechstel der getesteten Girokonten verlangen Banken eine Gebühr: bis zu 50 Cent werden pro Kartenzahlung fällig.
Der Girokonto-Test umfasst die Konditionen von 294 Gehalts- und Rentenkontomodellen. 20 von ihnen sind Gratiskonten, vorausgesetzt, die Bankgeschäfte werden online erledigt. Bei vielen Konten entfällt der monatliche Grundpreis, wenn regelmäßig ein Mindestbetrag an Gehalt, Rente, Arbeitslosengeld oder BAföG eingeht. Elf online geführte Kontomodelle sind sogar ohne einen Eingang kostenlos, neun davon gibt es bundesweit. Für alle anderen Kontomodelle zahlt der Modellkunde Gebühren.
Laut der Finanztest-Expertin Heike Nicodemus sind 60 Euro im Jahr inklusive Girocard ein akzeptabler Preis für ein Girokonto. Wer mehr bezahlt, sollte über einen Wechsel nachdenken, so die Expertin. Auch Geldabheben am Automaten oder beleghafte Überweisungen können hohe Kosten verursachen. Die Sparda West beispielsweise verlangt 5 Euro für eine Überweisung am Terminal oder auf Papier. Wer Geld an einem Automaten zieht, der nicht zum Pool der Kundenbank gehört, zahlt bis zu 6 Euro.
Der Test "Girokonto" findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online auf www.test.de/girokonten abrufbar.