Besser aussehen in Videokonferenzen: Microsofts KI und In-Display-Kameras versprechen mehr Qualität
Aktuell werden Videokonferenzen zur Norm, Corona-bedingt sind nicht nur Facetime, Webcam und Co. sondern auch professionelle Videokonferenzsysteme gefragt und von der simplen Laptop-Kamera bis hin zum teuren Konferenzsystem gilt es einiges zu beachten, wenn man "gut im Bild" sein will. Unzählige Anleitungen auf Youtube widmen sich dem Thema, einige simple Tipps, wie etwa im Video unten in Bezug auf Position von Laptop, Kamera oder Einsatz eines externen Mikrophones können bereits viel bewirken.
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Details
Versteckte Kamera
Immens wichtig für einen professionellen Auftritt vor der Kamera ist etwa die Position der Linse, die sich auf Augenhöhe befinden sollte. Klassische Webcams über oder unter dem Display sorgen nicht gerade für vorteilhafte Ergebnisse, zudem tendieren Menschen dazu ihr gegenüber anzusehen und nicht direkt in die Kamera zu schauen, was sowohl beim Selfie am Smartphone als auch bei einer Videokonferenz mit dem Laptop unbewusst stört und Augenkontakt, wie er bei einem persönlichen Gespräch normal ist, verhindert.
Die ideale Lösung hierfür wären In-Display-Kameras oder Under-Screen-Cameras (USC), wie sie seit Monaten von Smartphone-Herstellern wie etwa Oppo oder Xiaomi für die Zukunft angekündigt werden und von Visionox bereits dieser Tage in die Massenproduktion gehen. Auch Microsoft forscht an diesen versteckten Kameras direkt unter einem semitransparenten OLED-Display (T-OLED) und zeigt in einem aktuellen Bericht die Fortschritte eines entsprechenden Applied Sciences-Projekts. Wie auch die erwähnten Smartphone-Hersteller betonen, müssen nicht nur die OLED-Displays transparenter werden, auch die Software muss intelligent gegensteuern und die Artefakte, die durch die teilweise verdeckte Kamera unweigerlich entstehen, rausrechnen.
Machine Learning sorgt für bessere Bilder
Die recht unscharfen und verrauschten Bilder werden also erstmal korrigiert, was Machine Learning-Algorithmen übernehmen, die, laut Microsoft, mittlerweile bereits die Qualität einer regulären Webcam erreichen. In dem Projekt wird die künstliche Intelligenz übrigens auch dazu genutzt, andere typische Probleme von Videokonferenzsystemen zu lösen, etwa das Ersetzen des Hintergrunds durch Bildsegmentierung oder das Skalieren der Größe von Personen hinter der Kamera, um sie nicht kleiner wirken zu lassen als sie eigentlich sind. (siehe Bilder unten)