Besser als OLED: Samsung startet Verkauf des ersten 110 Zoll MicroLED-TVs
Schon zur CES in 2018 zeigte Samsung erstmals sein modulares MicroLED-System "The Wall", das bisher aber nur von Profis installiert werden durfte und nicht regulär im Handel zu haben war. Das ändert sich nun, zumindest mal in Südkorea. Dort startet nun der Vorverkauf des ersten kommerziell erhältlichen MicroLED-Fernsehers in 110 Zoll Größe und zwar zum Preis von 170 Millionen Won, das sind umgerechnet etwa 118.000 Euro.
Diesen Preis nennt Samsung nicht im Rahmen der offiziellen Pressemitteilung auf der globalen Samsung-Webseite sondern nur in Südkorea, möglicherweise ist der Europreis zum weltweiten Launch also noch etwas höher. Der Rest der Welt muss übrigens gar nicht mehr so lange warten. Noch im ersten Quartal 2021 soll der erste Micro-LED-Fernseher auch international erhältlich sein, schreibt Samsung, möglicherweise erfahren wir zur CES im Januar 2021 hier schon mehr Details.
Micro-LED setzt im Gegensatz zu Mini-LED, das 2021 auch bei Samsung eine wichtige Rolle spielen wird, auf selbst-emittierende LEDs in Mikrometer-Größe und hat somit mehr mit OLED gemein als etwa mit QLED. Damit kann Samsung auf die Hintergrundbeleuchtung und die Farbfilter verzichten und eine eindrucksvolle und sehr kontrastreiche HDR-Bildqualität erreichen, die 100 Prozent des DCI- und Adobe RGB Farbraums abdeckt, von vielen als die beste aktuell verfügbare Panel-Technologie bezeichnet wird und dazu noch sehr langlebig ist - Samsung nennt bis zu 100.000 Stunden oder mehr als ein Jahrzehnt der Nutzung.
Viele technische Details zum ersten 110 Zoll Micro-LED-TV hat Samsung heute noch nicht verraten. Wir wissen, dass er 4K-Auflösung mit 8 Millionen Pixeln bieten und eindrucksvolle 99,99 Prozent Screen-to-Body-Ratio aufweisen wird. Dazu kommen natürlich einige intelligente Features wie Multi View um mehrere Quellen parallel anzuzeigen Auch ein virtuelles 5.1 Soundsystem mit Object Tracking Sound ist integriert, Details zu den Anschlüssen beziehungsweise HDMI 2.1-Kompatibilität fehlen noch.