Berechnung eines YouTubers: Ein Apple M1Z mit 20 Kernen übertrifft einen 64-Kern Ryzen 3990X, der M1P mit 128-Kern iGPU eine GeForce RTX 3080
Der YouTuber iCave, auch bekannt als David Eden-Sangwell, hat einige interessante Berechnungen angestellt, welche die mögliche Performance künftiger ARM-SoCs von Apple zeigen. Konkret geht es um zwei neue Chips, die als "M1Z" und als "M1P" bekannt sind. Die Anzahl der CPU- und GPU-Kerne wurde dabei von einem Bericht von Bloomberg übernommen, der im Dezember veröffentlicht wurde und der angegeben hat, dass Apple an unterschiedlichen Varianten des M1 mit bis zu 36 CPU- und 128 GPU-Kernen arbeitet.
Einer der genannten Chips war mit 20 Prozessorkernen und 32 GPU-Kernen ausgestattet. Dieser vermeintliche Apple M1Z würde auf 16 leistungsstarke "Firestorm"-Kerne und vier effiziente "Icestorm"-Kerne setzen. Den Berechnungen von iCave zufolge könnte dieser Chip eine Geekbench-Wertung von 25.859 Punkten erzielen – damit würde der SoC den AMD Ryzen Threadripper 3990X in der Geekbench Bestenliste übertreffen. Der leistungsstarke AMD-Chip kommt mit 64 Kernen und einer TDP von 280 Watt, während Apples Alternative eine ähnliche Performance zum deutlich geringeren Preis verspricht. Ein derartiger SoC wird vor allem beim iMac der nächsten Generation erwartet.
Als wäre die Möglichkeit einer derartigen CPU-Leistung nicht eindrucksvoll genug so soll der mögliche M1P neben 36 Prozessorkernen auch 64 oder gar 128 GPU-Kerne besitzen, womit Apple mit den schnellsten dedizierten Grafikkarten am Markt konkurrieren könnte. Apples Grafikchip mit 128 Kernen könnte theoretisch eine Geekbench OpenCL-Wertung von 194.480 Punkten erzielen – womit der Durchschnittswert der Nvidia GeForce RTX 3080 in der aktuellen Bestenliste übertroffen werden könnte, lediglich die GeForce RTX 3090 liegt mit 205.410 Punkten noch vorne.
Ein derartiger Chip wird in einem zukünftigen Mac Pro erwartet. Der YouTuber betont, dass all diese Berechnungen nur das grobe Potential der neuen Chips aufzeigen sollen, in der Praxis könnten eine Vielzahl von Gründen dafür sorgen, dass die Chips von der berechneten Performance abweichen, selbst wenn Apple tatsächlich so viele Kerne einsetzen wird, wie von Bloomberg angegeben.