Banana Pi BPI-WiFi6 Mini: Platine kommt mit WiFi, Gigabit-Ethernet und SIM-Kartenslot für 4G- und 5G-Verbindungen
Banana Pi bietet einen neuen Einplatinenrechner an. Dieser eignet sich im Gegensatz zu vielen anderen Modellen des Herstellers nicht primär für die Anzeige eines entsprechenden Desktop-Betriebssystem, sondern ist als Grundlage für einen eigenen Router konzeptioniert. Die Platine misst nur 65 x 65 Millimeter und lässt sich somit einfach in ein kleines Gehäuse integrieren. Ausgestattet ist die Platine mit zwei ARM-Rechenkernen vom Typ Cortex-A9 mit einer maximalen Taktfrequenz von 1,2 GHz - eine extrem hohe Rechenleistung bieten diese Desktop-Verhältnisse nicht, die beiden Rechenkerne dürften aber Netzwerkanwendungen ausreichend beschleunigen können. Der verbaute Arbeitsspeicher misst 128 Megabyte, dabei kommt DDR3-Arbeitsspeicher zum Einsatz. Ein 128 Megabyte großer SPI-NAND ist vorhanden.
Der verbaute TR5220-Chip stellt WiFi 6 2x2 bereit, die Nutzung ist sowohl im 2,4- als auch im 5-GHz-Band möglich. Die Nutzung mit einem Mobilfunkmodem ist vorgesehen, dieses kann über einen M.2 Key B-Slot angebunden werden. Folgerichtig ist ein Kartenslot für SIM-Karten im Nano-Format bereits vorhanden. Anschlüsse für externe Antennen sind auf der Platine zu finden - die Nutzung solcher hat einen stark positiven Einfluss auf die Qualität der Datenübertragung.
Es stehen zwei Ethernet-Ports mit einer Datenübertragungsrate von jeweils einem Gigabit in der Sekunde bereit, ein Anschluss fungiert als WAN, der zweite als LAN-Anschluss - mit dem Banana Pi BPI-WiFi6 Mini lässt sich also nicht gleichzeitig ein starkes, kabelgebundenes Netzwerk mit mehreren direkt angebundenen Geräten realisieren. UART für das Debugging ist vorhanden, die Energieversorgung erfolgt über USB Typ C und ein Lüfteranschluss steht bereit. Im direkten Import ist das Modell ab sofort für einen Preis von rund 35 Euro erhältlich, nach Deutschland kann die Platine aber (noch) nicht geliefert werden.