Banana Pi BPI-R2 Pro: Diese Alternative zum Raspberry Pi bringt gleich fünfmal Ethernet mit und eignet sich als OpenWrt-Router
Der Banana Pi BPI-R2 Pro ist ein neuer Einplatinenrechner, der sich insbesondere als Router eignen soll. Dafür ist das Modell - etwa im Gegensatz zum Raspberry Pi (Affiliate-Link) mit fünf Ethernet-Ports ausgestattet. Dabei ist einer der Anschlüsse als WAN-Port gedacht, soll im Regelfall also etwa mit einem Router verbunden werden. Die vier übrigen Ethernet-Ports stehen dann zur Anbindung von Endgeräten bereit.
Die 148 x 100,5 Millimeter große und rund 100 Gramm schwere Platine basiert auf einem SoC aus dem Hause Rockchip. Der eingesetzte RK3568 ist mit vier Cortex A55-Prozesoren mit einer Taktfrequenz von zwei Gigahertz und einer Mali-G52-Grafiklösung ausgestattet. Der DDR3-Speicher misst je nach gewählter Ausstattungsvariante zwei oder vier Gigabyte.
Verbaut ist ein 16 Gigabyte großer eMMC-Speicher. Der microSD-Kartenslot erlaubt die besonders einfache Installation eines Betriebssystems. Der SATA-Port kann etwa genutzt werden, um aus dem Einplatinenrechner ein einfaches NAS zu machen. Zur Verfügung stehen ein GPIO-Header mit 40 Pins zur Anbindung von Sensoren und Aktoren und zwei USB 3.0-Ports. Beispielsweise ein WiFi-Modul kann über den mini PCIe-Sockel nachgerüstet werden, dazu kommt ein M.2-Steckplatz (Key E). Sowohl der PCIe-Sockel als auch der M.2-Steckerplatz können via PCIe oder USB angesprochen werden.
Zur Ausstattung gehören neben einem IR-Empfänger auch ein HDMI-Port und ein MIPI DSI-Anschluss, dazu kommt ein MIPI CSI-Verbinder zum Anschluss einer Kamera. Auf Software-Seite sollen neben OpenWrt auch andere Linux-Distributionen unterstützt werden.
Aktuell liegen noch keine Informationen zum Preis oder der Verfügbarkeit vor, erste Testmuster sollen in dieser Woche verschickt werden. CNX-Software schätzt den Preis auf rund 100 Dollar - der Banana Pi BPI-R2 ist aktuell für rund 90 Dollar erhältlich.