Babylon's Fall ist das wahrscheinlich schlechteste Spiel des Jahres, laut Kritiker- und Nutzer-Wertungen
Platinum Games ist vor allem für die hervorragende Bayonetta-Serie und für Nier: Automata bekannt, mit Astral Chain und The Wonderful 101 hat das Entwickler-Studio aber auch einige innovative Spiele veröffentlicht, die meist ausgesprochen gute Kritiker-Wertungen erhalten konnten. Dass Babylon's Fall eine Metascore von nur 37 aus 100 möglichen Punkten erhalten hat ist daher umso überraschender.
Und das, obwohl das Spiel keine gravierenden technischen Probleme hat – selbst die katastrophale PS4-Version von Cyberpunk 2077 konnte eine deutlich bessere Wertung erhalten. Die Nutzer-Bewertung von 1,5 aus 10 möglichen Punkten fällt ebenfalls nicht besser aus. Die Kundenbewertungen auf Steam und auf Amazon sind da nur wenig besser.
Wie es Platinum Games geschafft hat, nach vielfach ausgezeichneten Spielen wie Bayonetta 2 ein derart katastrophales Spiel zu veröffentlichen, zeigt das unten eingebettete Video von PC Games, das vor allem von verschwendetem Potential spricht. Die Grafik ist häufig wenig ansprechend, die Geschichte des Spiels ist belanglos, und das Gameplay wird schnell monoton.
Der Ansatz, ein Live-Service Multiplayer Hack and Slay zu entwickeln, ging also nach hinten los. Nicht zuletzt deswegen, weil viele Items hinter einem Echtgeld-Shop gesperrt werden – bei einem Spiel, das 70 Euro kostet, ist es kaum angebracht, weitere 145 Euro für Items zu verlangen. Und während gravierende technische Probleme ausbleiben gibt es zahlreiche Kleinigkeiten, die unfertig wirken, wie etwa die stellenweise fehlende Sprachausgabe oder auch die unübersichtlichen Menüs.
Quelle(n)
Metacritic | Steam | Amazon