BYD präsentiert Tesla-FSD-Konkurrenten: Nachtfahrt in der Stadt völlig autonom gemeistert
Grünes Licht für Tesla in China: Die Behörden in Shanghai haben dem US-Autobauer erlaubt, sein autonomes Fahrsystem mit einer Flotte von zunächst zehn Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen zu testen. Sollte Tesla sein Fahrerassistenzsystem Full Self-Driving (FSD) wie geplant in China einführen, wird es dort auf starke Konkurrenz treffen.
Zahlreiche chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen wie NIO oder XPeng bieten bereits eigene Lösungen für autonomes Fahren an. NIO hat vor kurzem die Fähigkeit seiner Fahrzeuge demonstriert, selbstständig die Autobahn zu verlassen, eine Batteriewechselstation anzufahren, die Batterie automatisch wechseln zu lassen und dann selbstständig zum Ziel weiterzufahren.
BYD City Pilot vs.Tesla FSD
Während der Stadtverkehr die schwierigste Herausforderung für autonome Systeme darstellt, hat BYD, der Hauptkonkurrent von Tesla, gerade sein erstes autonomes Fahrsystem für den Stadtverkehr vorgestellt. "Der erste echte Test des City Pilot von BYD ohne Karte verlief reibungslos und ohne Eingriffe. Das System navigierte erfolgreich durch ein komplexes Stadtviertel bei Nacht", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
BYD unterscheidet derzeit zwischen seinen Fahrerassistenzsystemen Highway Pilot und City Pilot und war bisher sehr zurückhaltend mit großen Versprechungen oder plakativen Demonstrationen seiner Fähigkeiten. Offensichtlich ist das BYD-Management nun aber vom Entwicklungsstand überzeugt und hat ein erstes City Pilot-Testvideo von einer nächtlichen Fahrt durch städtische Straßen veröffentlicht.
Eingebaut in einen BYD Denza N7 SUV steuerte City Pilot das Fahrzeug souverän durch den Großstadtdschungel, der komplexe Manöver auf engen, verkehrsreichen Straßen erfordert, ohne dass ein Eingreifen notwendig war. Im Gegensatz zu Teslas FSD-System, das auf einer rein visuellen Lösung basiert, setzen chinesische Elektrofahrzeuge in der Regel auf mehr Kameras, LiDAR und andere Sensoren, um den Stadtverkehr besser einschätzen zu können.
Die Fahrzeuge von BYD bilden da keine Ausnahme. Wie Elon Musk ist auch der CEO von BYD davon überzeugt, dass die Zukunft des Unternehmens in autonomen Fahrzeugen liegt. Deshalb investiert BYD rund 14 Milliarden Dollar in die Erforschung von künstlicher Intelligenz und großen datenbasierten Modellen für selbstfahrende Autos.
Bereits 5.000 Ingenieure arbeiten bei BYD an der Entwicklung dieser Technologie. Im Gegensatz zu Tesla wird BYD das FSD-System in seinen Premiummodellen serienmäßig anbieten, während es für Modelle unterhalb der $40.000-Grenze optional erhältlich sein wird.
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Quelle(n)
BYD (Weibo) über CNEVPost