Autonomes Fahren: Hamburg wird Modellstadt für Metropol-Mobilität
Hamburg ist die smarteste Stadt in Deutschland. In diesem Jahr konnte Hamburg bereits zum vierten Mal in Folge den Titel "smarteste Stadt Deutschlands" verteidigen. Bei der Digitalisierung ist Hamburg im Vergleich zu anderen Metropolen in der Bundesrepublik tatsächlich sehr weit vorne. Jetzt wurde Hamburg sogar zur "Metropol-Modellregion Mobilität" ernannt. Bis 2030 sollen in Hamburg bis zu 10.000 autonom fahrende Elektrofahrzeuge sowie vollautonome S-Bahnen unterwegs sein.
Darauf verständigten sich jetzt Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks und haben dazu die Absichtserklärung "Metropol-Modellregion Mobilität" unterzeichnet. Mit der weiteren Digitalisierung des Verkehrs in Hamburg sollen künftig Staus verhindert, dank fahrerlosen S-Bahnen die Personalprobleme gelöst und mit autonom fahrende LKW ein Rund-um-die-Uhr-Transport realisiert werden.
Drei erste Projekte für Hamburg als Modellstadt für Metropol-Mobilität sind bereits festgelegt. So sollen bis 2030 in Hamburg bis zu 10.000 autonome Fahrzeuge von Elektroshuttlediensten wie beispielsweise Moia oder Ioki unterwegs sein und ein neues "digitales On-Demand Verkehrsangebot" schaffen, das auch für den ländlichen Raum adaptiert werden kann. Die Hamburger S-Bahn soll mit ETCS-Standard in Zukunft vollautonom unterwegs sein und einen dichteren Takt ermöglichen. Und der Bund unterstützt Hamburgs Bewerbung um die Ausrichtung des UTIP-Weltkongresses, einer der größten Messen für den ÖPNV, in den Jahren 2025 und 2027.
Hamburg will im Rahmen der Metropol-Modellregion Mobilität weitere Projekte mit anderen Ländern, der Europäischen Kommission, Wirtschaft und Wissenschaft angehen. Laut Politik und Senat wolle man in Hamburg dabei an bereits existierenden Planungen für eine nachhaltige Mobilitätswende in Hamburg, wie den Klimaplan oder den Hamburg-Takt, anknüpfen.
Wie lokale Medien berichten, scheint es bei der Elektromobilitäts-Offensive in Hamburg allerdings Probleme zu geben. So soll beispielsweise der elektrifizierte On-Demand-Shuttleservice Ioki künftig zwar als HVV Hop weiter durch Hamburg fahren, allerdings sollen einige Stadtteile wie Osdorf und Lurup, die schlecht an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind, im kommenden Jahr wegfallen und Moia die Preise anheben.
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