Aus für Photoshop und Co: Venezuela-Krise zeigt Gefahren der Sofware-Abos
Nicht alle Trends sind zum Vorteil für den Konsumenten, ein in diesem Zusammenhang immer wieder gern genanntes Beispiel ist der Versuch von Adobe, Microsoft und Co. ihr Geschäftsmodell in Richtung Software-Abos zu verschieben, was im Fall von Adobe mittlerweile praktisch die einzige Möglichkeit darstellt, um an aktuelle Versionen der beliebten Photo- und Videoanwendungen Photoshop, Lightroom oder Premiere zu gelangen.
Die bereits Anfang August von der US-Regierung erlassene "Executive Order" mit der Nummer 13884 resultiert nun für alle Adobe-Abonnenten in Venezuela im Entzug der Nutzungsrechte, zudem müssen sie ihre Inhalte bis Monatsende aus der Adobe Creative Cloud runterladen, wie Adobe in einem Support-Dokument beschreibt. Nicht nachvollziehbar ist der Schritt vor allem deswegen,weil die USA-Order eigentlich nur Regierungsorganisation in Venezuela betrifft, wie "Bleeping Computer" in ihrem Bericht erläutert.
Letztlich dokumentiert der Schritt Adobes aber auch die große Abhängigkeit, in die man sich mit diesen Software-Abos begibt. Im Gegensatz zu einer einmalig gekauften Software-Lizenz kann man das bezahlte Abo nur solange nutzen, wie es dem Konzern beliebt. Bei Konkurs oder Entzug der Nutzungsrechte ist meistens auch der Zugriff auf die Software weg, selbst wenn man nach Jahren der Nutzung möglicherweise mehr bezahlt hat, als bei einer klassischen Einmal-Lizenz.
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